Metropolregion pflegt Partnerschaften rund um den Erdball
Die Städte, Gemeinden und Landkreise in der Metropolregion Nürnberg pflegen den Kontakt zu insgesamt 390 Partnerkommunen in aller Welt. Die freundschaftlichen Beziehungen reichen in über 30 Staaten – von Kanada bis Burkina Faso. Dr. Siegfried Balleis, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, ist begeistert: „Von der großen Anzahl an internationalen Partnerschaften profitieren wir alle. Die über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerkstrukturen schlagen sich heute positiv auf die Weltoffenheit der Metropolregion nieder und schaffen oftmals die notwendige Vertrauensbasis für wirtschaftliche Beziehungen.“ Ein vorbildliches Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit ist die seit 1997 bestehende Partnerschaft der Region Nürnberg, bestehend aus den Städten Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach sowie den Landkreisen Erlangen- Höchstadt, Fürth, Nürnberger Land und Roth, mit der Stadt Shenzhen. In der Millionenstadt mit Sonderwirtschaftszone fand kürzlich die internationale Technologiemesse China High-Tech-Fair statt. Organisiert von IHK Nürnberg für Mittelfranken und der MesseNürnberg war die Metropolregion auch dieses Jahr wieder mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.
Die Geschäftsstelle der Metropolregion Nürnberg hat eine Landkarte entworfen, in der die Partnerkommunen verzeichnet sind. Nach Recherchen des Amtes für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg bestehen in der Metropolregion Nürnberg 87 kommunale Partnerschaften mit Frankreich. Auf Platz zwei und drei folgen Österreich und Italien mit 42 und 36 Partnerschaften. Nach Ungarn und unserem Nachbarland, der Tschechischen Republik, reichen jeweils über 20 Partnerschaften.
Frankreichs Spitzenposition bei kommunalen Partnerschaften gilt auch deutschland- und bayernweit. Im Freistaat sind 371 von 1.168 Partnerschaften kommunale Verbindungen mit Frankreich (Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern). Im Rahmen der langjährigen Partnerschaft des Bezirks Mittelfranken mit der Region Limousin wurden in der Metropolregion bis heute rund 30 Städte- und Gemeindepartnerschaften vereinbart.
Jede Partnerschaft ist durch ihre unverwechselbare Entstehungsgeschichte gekennzeichnet. Viele Gründungen ergaben sich in den Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Zerschlagung des Nazi-Regimes. Ziel war es, Brücken zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern aufzubauen und zur Verständigung beizutragen. Als eine der lebendigsten deutsch-polnischen Partnerschaften zählt die Partnerschaft Nürnberg – Krakau. 1979 knüpften beide Städte an ihre wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen an, die seit dem Mittelalter bestanden.
Die Vorzüge kommunaler Partnerschaften rücken immer stärker ins öffentliche Bewusstsein. Neben kulturellem Austausch stellt seit Jahren auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene einen wichtigen Aspekt dar. Aktuell steht eine Städtepartnerschaft zwischen Bayreuth und dem türkischen Tekirdag vor ihrem offiziellen Abschluss. Angestrebt wird nicht nur eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, sondern auch im Gesundheitssektor. Darüber hinaus betont Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl: „Grenzüberschreitende Städtepartnerschaften sind immer auch Vorbild für den Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen. Es geht darum, dass sich die Menschen besser verstehen lernen und zu mehr Toleranz beitragen.“
Neben den formellen kommunalen Partnerschaften besteht eine Fülle weiterer Freundschaftsvereinbarungen und Kontakte. Städte, Gemeinden und Landkreise der Metropolregion können diese beim Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg melden.
Ansprechpartner
Beate Kreisl
Stadt Nürnberg
Amt für Internationale Beziehungen
Tel. 0911 231-5050
beate.kreisl@stadt.nuernberg.de
www.international.nuernberg.de
Christian Korinth
Europäische Metropolregion Nürnberg
Geschäftsstelle
Tel. 0911 231-1529
metropolregion@stadt.nuernberg.de
www.metropolregion-nuernberg.de
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