Blick über den Zaun: Mit Spitzenkragen und Harnisch – eine Zeitreise durch die Kriegsgarderobe des 17. Jahrhunderts
Vor beinahe 380 Jahren wurde Zirndorf zu einem grausamen Schauplatz des Dreißigjährigen Krieges. Im Sommer 1632 traf Gustav II Adolf von Schweden an der Alten Veste auf Wallensteins Truppen. Es kam zu verlustreichen Kämpfen und verheerenden Auswirkungen für die Bevölkerung. Was trugen die Soldaten zu dieser Zeit, wie waren sie gekleidet und ausgerüstet? Diesen Fragen wird am Sonntag, den 4. Dezember um 10 Uhr in der Museumsführung „Mit Spitzenkragen und Harnisch“ nachgegangen.
Anschaulich und unterhaltsam erläutert Richard Eskofier die unterschiedlichen Kleidungsstücke und deren Funktionen. Lediglich bei einigen Regimentern gab es teilweise einheitliche Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke wie Harnische (Brustpanzer), Helme, Hosen oder Strümpfe. Aber was trugen all die anderen und der Tross, der mit den Soldaten durchs ganze Land zog? Wie es die Soldatenhose schaffte zum verbreiteten Kleidungsstück zu werden, wann und wieso der Absatz am Schuh erfunden wurde und was es mit Dellen im Bauchbereich eines Harnischs auf sich hatte wird bei der lebendigen Führung geklärt. Und Anfassen ist diesmal ausdrücklich erlaubt. Interessierte dürfen das Gewicht eines Brustpanzers und die Last verschiedener Waffen am eigenen Leib spüren.
Erwachsene zahlen für die ca. 1 1/2 std. Führung 6 Euro, Kinder (von 6 – 17 J.) 2 Euro und Familien 10 Euro. Treffpunkt ist das Museum.
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