Okinawa te DKKU Weilersbach
Fröhliches Kinder Geschrei, wie überall halt, einige toben durch die Turnhalle. Die Erwachsenen nervt es nicht. Sie sind es gewohnt. Man unterhält sich miteinander, lacht, macht Witze. Trotzdem ist es eine gänzlich andere Atmosphäre. Man respektiert sich, geht lieb miteinander um. Jeder kennt jeden, oft seit Jahrzehnten, oder nur einige Minuten. Egal, eines eint uns, unser gemeinsamer Sport. Wir betreiben nur eine Randsportart. Wir nennen es „Kampfkunst“, irgendwie müssen wir es ja beschreiben, wenn wir gefragt werden, was wir tun. Was ist es wirklich? „Okinawa te“, ist die richtige Antwort. Kommt aus Japan, Okinawa eben. Aus „Okinawa te“, ist später das Sport Karate entstanden. Im Deutschen Karate Verband werden fast alle Karate Stilrichtungen vertreten, auch chinesische und koreanische Stile, haben ihre Heimat gefunden. Nicht ohne Grund, ist der „DKV“ der einzig, offiziell anerkannte, Karate Verband in Deutschland und somit Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee. Okinawa Karate, ist die ganz alte, auf Selbstverteidigung und nicht auf Wettkämpfe, ausgerichtete Kampf Stilart.
Helmut Stadelmann, Karate Trainer in der Fränkischen Schweiz, hat mit der Unterstützung der Weilersbacher Gemeinde, der SV Gloria Weilersbach, und seinem Schüler Herrn Thorsten Lehmann, wieder in die Schulturnhalle eingeladen und viele Sportler kamen, um sich im Bereich, „Tonfa“ weiter zu bilden. Tonfa war vor vielen Jahren, der Griff um einen Mühlstein im alten Okinawa zu drehen, dieser wurde später zur Selbstverteidigung der unterdrückten Bauern benutzt. Warum machen wir das heute in einem Sportverein? Dadurch vermitteln wir, bei ernsthaftem Training, Raum-Koordination, kognitives Denken, Verantwortungsgefühl, Bewegungsfähigkeit, Dehnbarkeit, Belastbarkeit und noch sehr viel mehr.
Dieser spezielle Lehrgang, Bestandteil der Vorbereitungen auf Meisterprüfungen im Jahr 2012, war sehr schwierig, aber nach einhelliger Meinung, anwesender Fachleute, vom Erfolg gekrönt. Nur 5 Teilnehmer gaben auf und bestätigten damit das Auswahlverfahren.
Das Bild „Team“ zeigt die Teilnehmer, die bis zum Schluss durchgehalten haben und den begehrten Stempel in den DKV Ausweis erhielten. Das Bild „Tonfa“ zeigt die Konzentration. Bild „Sprungkraft“ zeigt die Leistungsfähigkeit von Kindern.
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