Jahreskonzert des Heroldsbacher Musikvereins
„Klangbilder“ lautete der Titel des diesjährigen Jahreskonzertes zu dem der Musikverein Heroldsbach in die Hirtenbachhalle eingeladen hatte. Nach einer kurzen „Aufwärmphase“ liefen die Musikerinnen und Musiker zu wahrer Höchstform auf.
Wie sagte die Vereinsvorsitzende des Musikvereins, Diana Werner, doch eingangs des Konzertes: „Lauschen Sie den beiden Orchestern des Musikvereins Heroldsbach und erleben Sie wie die Klänge zu Bildern werden“. „Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und die Musik wird Ihnen wunderbare Geschichten erzählen“. Mit der „Concert-Fanfare“ des Komponisten Kees Vlak, demonstrierte der Musikverein klangvoll den Einstieg in einen abwechslungsreichen Konzertabend, bei dem die Musikerinnen und Musiker des Großen Blasorchesters nach einer „Aufwärmphase“ ab der Mitte des ersten Programmteils zu wahrer Höchstform aufliefen.
Als Nächstes stand nun das Werk „Ceremonico“ von Komponist Hans von der Heide auf dem Konzertprogramm. Beginnend mit einem feierlichen Maestoso, gefolgt vom langsamen, ausdrucksvollen und gesanglichen Hauptthema. Im Mittelteil dominieren die Blechbläser das Orchester in einer fanfarenartigen Passage, die sich bin hin zu einer Grandioso-Wiederholung der Melodie steigert. Die Komposition endet, wie sie begonnen hatte, nämlich mit den Erinnerungen an die Fanfaren des Mittelteils und löst sich auf zu einem hoffnungsvollen Schlussakkord. „Silva Nigra – Szenen aus dem Schwarzwald“; eine Komposition von Markus Götz stand hatten die Musikerinnen und Musiker als nächstes auf ihrer musikalischen „ToDo-Liste“ an diesem Abend. Mit seinem Werk versucht der Komponist seine Heimat musikalisch zu potraitieren. Die Mystik des Schwarzwaldes, die dunklen Wälder, die Religiosität der Menschen, aber auch die Fröhlichkeit der Feste sind in den einzelnen Klängen zu hören. Auch der berühmte „Kuckuck“ wurde musikalisch geschickt in das Gesamtwerk verpackt. Waldhorn und Trompete dominieren dieses Stück.
Fritz Neuböcks „Tag der Hoffnung“ leitet eine Trompetenfanfare ein; ein schönes Tenorhornsolo bildet dann die Überleitung zum romantischen Mittelteil, bevor das Werk dann mit Marschmusik zu einem majestätischen Ende gebracht wird. Als nächstes Klangbild zeichnete der Musikverein Heroldsbach den Titel „Deutschlandbilder“ von Alfred Bösendorfer; ein Capriccio mit freiem, spielerischem und scherzhaftem Charakter. Wer genau hinhörte konnte berühmte Volks- und Kinderlieder – eingebettet in die Gesamtkomposition heraushören. Da wird das „Männlein im Walde“ an die „klappernde Mühle am rauschenden Bach“ aneinander gereiht und der BiBaButzemann mischt auch noch kräftig mit. Erstmals an diesem Abend lief das Orchester mit diesem Stück zu wahrer Höchstform auf. Mit dem Titel „Lord Tullamore“ ging es dann für die Musikerinnen und Musiker in die verdiente Pause.
Im zweiten Teil des Konzertes durfte dann anfänglich das Schülerorchester unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz. Sie präsentierten dem Publikum mit der „Blue Mountain Saga“ von Stephen Bulla und dem Arrangement „The best of glee“ von Michael Brown. Im zweiten Teil des Konzertes forderte Dirigent Bernhard Schleicher seine Musikerinnen und Musiker und peitsche sie voran. Grandios der Ron Goodwin-Klassiker „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“, bei dem auch eine Gesangseinlage mit eingebaut wurde. Gut gelöst auch die musikalische High-School-Romanze aus dem Musical und dem Film „Grease“. Mit „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione, einem Medley aus dem Musical-Film „Mary Poppins“ und dem Bon Jovi-Rock-Mix von Wolfgang Wössner endete der offizielle Programmteil des diesjährigen Jahreskonzertes des Musikvereins Heroldsbachs. Natürlich durften die Musikerinnen und Musiker die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen. Vorsitzende Diana Werner brachte es am Ende mit den Worten von Mary Poppins auf den Punkt: „Ihr wart einmal mehr „supercalifragilisticexpialidocious“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
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