Bayreuther Bündnis gegen Atomkraft fährt auf Großdemo
Busfahrt zur Großdemonstration am 26. November in Dannenberg
Das Bayreuther Bündnis gegen Atomkraft ruft zur Teilnahme an den Protestaktionen zum kommenden Castor-Transport nach Gorleben auf. Die noch laufenden Kernkraftwerke produzieren täglich weiter Atommüll. Atommüll, den wir den folgenden tausenden Generationen aufdiktieren, obwohl es immer noch weltweit kein Endlager gibt. … und mit dem Castor-Transport nach Gorleben sollen in der Endlagerfrage nun weitere Fakten geschaffen werden. Deshalb ruft das Bündnis alle Bayreuther zur Teilnahme an der Großdemonstration in Dannenberg gegen den erneuten Castor-Transport auf und hat dafür am 26. November einen Bus organisiert.
Aktion:
Diejenigen, die keine Zeit haben, nach Dannenberg zu fahren, um dort Widerstand zu leisten, haben die Möglichkeit, anstattdessen Studenten, Schülern und anderen, die sich den Betrag von 28,- € nicht leisten können, durch eine Spende die Mitfahrt ermöglichen oder erleichtern. Spenden auf das Konto der Kreisguppe Bayreuth des Bund Naturschutzes in Bayern unter „Castor“. Sparkasse Bayreuth , Kontonummer 9023722, BLZ 773 501 10
Informationen und Anmeldung bei Alexander Clausz unter der Tel.Nr: 09209 / 1402 oder unter alexander.clausz@freenet.de
Weitere Sachinformationen und Information zu Organisation und zur Großdemonstration in Dannenberg finden sich ebenfalls ausführlich auf der Homepage von „ausgestrahlt“ – www.ausgestrahlt.de.
Warum demonstrieren?
Es hat sich durch den Atomausstieg nichts an den bestehenden Problemen geändert. Der Atomausstieg ist nicht im Grundgesetz verankert, kann also bei einer günstigen „politischen Wetterlage“ jederzeit rückgängig gemacht werden. Wie das geht, konnte man bei der letztjährigen Entscheidung zur Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke allerbestens beobachten.
Ein derartig konsequentes schwarz-gelbes Beispiel an Demokratietiebeschädigung und hemmungsloser Durchsetzung von Macht – und Lobbyismusinteressen auf Kosten der Allgemeinheit und gegen die Menschen im Land dürfte in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartig gewesen sein – und kann sich jederzeit wiederholen.
Fukushima hin oder her: Ist es ein ernst gemeinter Ausstieg, wenn eine schwarz-gelbe Koalition, der das Wasser bis zum Hals steht, aus machttaktischen Erwägungen einem Atomausstieg zustimmt, aber beispielsweise an der Hermes-Bürgschaft für das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 festhält? Und, wie ernst ist es mit dem Ausstieg, wenn eine schwarz-gelbe Regierung keine sichtbaren Anstalten unternimmt, die Energiewende mit aller Konsequenz und schnellstmöglich zu fördern, beschleunigen und durch Transparenz zu demokratisieren – damit sie unumkehrbar wird.
(Franz Grosse)
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