Bamberger FDP: Experiment "Sperrung der Langen Straße" ist gescheitert

Martin Pöhner fordert Konzentration auf „Quartier an der Stadtmauer“ plus gestalterische Maßnahmen

Nach vier Versuchs-Samstagen in diesem Jahr zur Sperrung der Langen Straße zieht die Bamberger FDP eine negative Bilanz: „Dem Einzelhandel haben die Sperrungen an normalen Samstagen klar geschadet. Nur bei zusätzlichen Aktionen an Event-Samstagen wie dem „Lange-Straße-Fest“ waren positive Auswirkungen zu spüren.

Die FDP fordert den Stadtrat nun auf, klare Konsequenzen zu ziehen: „Legen Sie die Sperrung der Langen Straße ad acta und konzentrieren Sie sich auf die Realisierung des Quartiers an der Stadtmauer“, ruft der Bamberger FDP-Ortsvorsitzende die Stadträte auf. Nur eine großzügige Einzelhandelsnutzung und zugleich denkmalgerechte Umgestaltung des Geländes zwischen Langer Straße und ZOB werde eine wirklich erkennbare Aufwertung der Langen Straße zur Folge haben.

„Parallel dazu sollte man selbstverständlich auch über die eine oder andere gestalterische Maßnahme in der Langen Straße und am Kranen nachdenken“, so Pöhner. Es müsse aber auch in Zukunft Kurzzeitparkplätze in der Langen Straße oder in unmittelbarer Nähe geben, damit die Einzelhandelsgeschäfte gut erreichbar bleiben.

Am Kranen strebt die FDP eine neue Platzgestaltung an. „Wir wollen diesen bislang unter Wert verkauften Platz u.a. durch eine Außengastronomie in den Sommermonaten aufwerten und die Aufenthaltsqualität dort steigern“, betont FDP-Kreisvorsitzender Jobst Giehler.

Die FDP will grundsätzlich ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer – vom Fußgänger über die Radfahrer bis hin zum Autofahrer erreichen. „Wir dürfen die Innenstadt nicht totberuhigen, sondern müssen sinnvolle Kompromisse finden und unterschiedliche Bereiche definieren, um den berechtigten Interessen aller Verkehrsteilnehmer Rechnung zu tragen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass man weiterhin durch die Lange Straße fahren darf“, meint Jobst Giehler.