Erzbischof Schick: "Gott richtet uns, weil er unseren Lebenswandel ernst nimmt"
Christus ruft uns zur Verantwortung im Reden und Handeln
(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat am Christkönigsfest dazu aufgerufen, Gott und uns selbst ernst zu nehmen. „Das Christkönigsfest ruft ins Gedächtnis, wer unser Gott ist und wer wir Menschen vor ihm sind. Unser Schöpfer und Vollender schenkt uns Begabungen und will unser Leben zum Guten lenken. Wir sollen ihm dienen und den Nächsten lieben zum Besten für uns alle“, sagte der Bamberger Oberhirte am Sonntag (20.11.11) in seiner Predigt im Bamberger Dom.
Das Christkönigsfest erinnere daran, dass Christus auch Weltenrichter sei. „Wir können und dürfen diesen Aspekt nicht unterschlagen oder für unbedeutend erachten.“ Ein „Laisser-faire-Gott“, dem alles Tun und Lassen der Menschen gleichgültig sei, wäre kein Gott, sondern ein Maskottchen. Wir Menschen wollten ernst genommen werden, von unseren Mitmenschen und von unserem Gott.
„Wenn Gott alles zulassen würde, wäre er kein Gott. Wir Menschen dürfen nicht Gott uns unterwerfen, sondern uns dem großen und gütigen Gott. Gott muss Gott bleiben. Dann bleibt der Mensch auch Mensch in Freiheit und Würde“, rief Erzbischof Schick den Gläubigen zu.
Der Bamberger Oberhirte betonte ausdrücklich, dass Gott ein Gott des Lebens sei, der zum Heil der Menschen wirke. „Er ist in Jesus Christus der gute Hirte, der uns auf gute Weide führt. Er ist der Priester, der sein Leben für uns hingibt. Er ist aber auch der, der uns als Richter für unser Tun und Lassen zur Verantwortung zieht“, sagte der Bamberger Oberhirte. Gott nehme uns ernst und rufe die Menschen dazu auf, zum Heil der ganzen Welt sich einzusetzen. Darüber werde am Ende des Lebens jeder Mensch gerichtet.
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