Mehrgenerationenhäuser: Keine Bundesförderung mehr für Pegnitz

Die erfolgreiche Arbeit des Mehrgenerationenhauses der evangelischen Familienbildungsstätte in Bayreuth kann fortgeführt werden. Das erfuhr die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme aus dem Familienministerium. Neu aufgenommen in das Programm wurde zudem das Mehrgenerationenhaus in Hollfeld, dessen Träger der Caritasverband ist. Keine Förderung mehr soll das Haus in Pegnitz erhalten. „Ich kenne die Gründe für diese Entscheidung noch nicht, hoffe aber, dass die dortige so wichtige und erfolgreiche Arbeit auch ohne Bundesmittel fortgesetzt werden kann“, bedauert MdB Kramme die Entscheidung des CDU-geführten Familienministeriums.

In diesem Zusammenhang erneuert die Abgeordnete ihre Kritik daran, dass in Zukunft bundesweit nur noch 450 statt 500 Häuser gefördert werden sollen: „Nur auf Druck der SPD wurde von der schwarz-gelben Bundesregierung überhaupt ein neues Programm für 2012 ausgeschrieben. Die bestehenden Häuser werden allerdings nicht einfach weiter gefördert, sie mussten sich neu bewerben. Hinzu kommt, dass der jährliche Bundeszuschuss pro Mehrgenerationenhaus ab 2012 von 40.000 auf 30.000 Euro abgesunken ist.“

Insgesamt sieht Kramme das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ als eine Erfolgsgeschichte. Die 500 Begegnungsstätten für alle Generationen wurden 2006 ins Leben gerufen. Sie hätten sich in Städten und Gemeinden als Anlaufstelle bewährt.