Erzbischöfliches Ordinariat und Caritasverband für das Erzbistum Bamberg boten "Aktionstag" für Schulkinder an

„Viel besser als Schule“

Gruppenfoto

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(bbk) Ein Stundenplan der anderen Art. Statt Mathe oder Deutsch stand am Buß- und Bettag (16.11.11) für die Kinder von Beschäftigten des Erzbischöflichen Ordinariats und der Caritas Körperbeherrschung und Kreativität auf dem Stundenplan. So unternahmen Marco Herrmann (11) und sein Bruder Fabio (9) aus Walsdorf sowie fast 30 weitere Kinder im Historischen Museum in Bamberg eine Reise in die Zeit der Kelten. Am Nachmittag tobten sich die Sechs- bis Zwölfjährigen im Hochseilgarten hinter dem Josefsheim aus.

Für die Eltern stelle sich jedes Jahr das gleiche Problem, erläutert Andrea Krapf von der Gleichstellungsstelle des Erzbischöflichen Ordinariats: wohin mit dem Nachwuchs am Buß- und Bettag, wenn die Eltern arbeiten müssen, während die Türen von Schulen zublieben.

Schon seit einigen Jahren könnten zwar kirchliche Mitarbeiter ihren Nachwuchs in einer katholischen Kindertagesstätte betreuen lassen. Die Gleichstellungsbeauftragte räumt allerdings ein, dass Schulkinder es nicht so attraktiv finden, wieder für einen Tag in den Kindergarten zu gehen. „Wir haben uns daher zu einem eigenen Angebot für Schulkinder in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg entschlossen“, erläutert Krapf.

„Wir haben mit einer Art Bogen und einem Stein versucht Feuer zu machen, erzählt Marco. „Es hat zumindest geraucht“, berichtet er ein wenig stolz, über den Versuch Feuer zu machen, wie es die Kelten einst entzündeten. Auch Ringe aus Draht wurden gebastelt oder etwa ein Meter lange Speere flogen durch die Luft.

Mit viel Appetit marschierte die Gruppe ins Aufseesianum, wo bereits die duftende Lasagne wartete. „Das Essen war total lecker“, berichtet begeistert Fabio. Mit Vanillepudding gestärkt ging die Gruppe in den Hochseilgarten ins Josefsheim, das vom Don Bosco Jugendwerk getragen wird. Während Fabio von Trainer Bernd mit Klettergurt und Helm ausgestattet wurde, versuchte sich sein Bruder Marco bei winterlichen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt mit dem Seil über einen imaginären „Säuresee“ zu schwingen.

Keineswegs frostig war die Stimmung der Buben und Mädchen, die an diesem Kinderbetreuungstag teilnahmen. Gleichstellungsbeauftragte Krapf bezeichnete die Veranstaltung als „wiederholungsverdächtig“. Und Marco und sein Bruder Fabio waren sich einig: „Viel besser als Schule.“