Notizen aus der Universität Bayreuth: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu Gast an der Uni

GDCh-Kolloquium: Wirkstoffe gegen Krebs finden

Am Donnerstag, 3. November, ab 17.00 Uhr wird im Rahmen eines GDCh-Kolloquiums Professor Dr. Ludger Wessjohann vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) Halle (Saale) über „Wirkstoffe gegen Krebs finden und erfinden“ im Gebäude NW I, Hörsaal H 11 referieren.

Einführung in das Thema Unternehmensgründung

Bei einem von der Gründungs- und Erfinderberatung organisierten Vortrag spricht am Donnerstag, 3. November 2011, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr im Rahmen der Seminarreihe: Existenzgründung / Schutzrechte, Dr. Andreas Kokott, Gründungsberatung der Universität Bayreuth über „Einführung in das Thema Unternehmensgründung“. Die Teilnahme an Seminaren und Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter Tel. 0921/55-7608 oder E-Mail: gruendungsberatung@uni-bayreuth.de ist jedoch erforderlich. Veranstaltungsort ist das Gebäude AI, Raum S 110.

Ausstellung: Poesie in der Bibliothek

Am Donnerstag, 3. November, ab 19.00 Uhr findet in der Universitätsbibliothek die Ausstellungseröffnung mit dem Titel „Poesie in der Bibliothek“ in der Universitätsbibliothek statt. Die Ausstellung ist von November bis Dezember 2011 zu sehen.

Lyrik entspricht wohl am wenigsten unserer heutigen von den Finanzmärkten beherrschten Welt. Dennoch werden weiter Gedichte geschrieben und veröffentlicht,  nicht selten in schönen bibliophilen Ausgaben. Einige davon werden in dieser Ausstellung präsentiert, darunter auch Werke des diesjährigen  Literaturnobelpreisträgers Tomas Tranströmer. Hinzu kommen bemerkenswerte Lyrik-Taschenbuchausgaben und Plakatgedichte.

ADR und Schiedsverfahren

„ADR und Schiedsverfahren“ ist das Thema einer Veranstaltung des Lehrstuhls Zivilrecht III am Freitag, 4. November von 11.30 Uhr bis 20.00 Uhr mit RA Karl Pörnbacher, Partner von Hogan Lovells International LLP München im Gebäude RW, Raum S 54.

Konferenz mit öffentlichem Vortrag von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Bundesjustizministerin)

Unter der Schirmherrschaft von Herrn Prof. Dr. Christian Jäger, Universität Bayreuth, laden die Forschungsstelle für Wirtschaftsstrafrecht, Unternehmens- und Medizinethik (FoWUM) und ELSA Bayreuth e.V. vom 4. bis 6. November 2011 zu einer Konferenz  mit dem Titel „Ein-gebildeter Kranker“ auf dem Gebiet des Medizinrechts ein – den Schwerpunkt bilden hierbei die Patientenrechte. Das Besondere: Es werden Fachbeiträge von Juristen und Medizinern gegenübergestellt. Um Anmeldung unter www.elsa-bayreuth.de wird gebeten.

Am Samstag, 5. November, finden drei öffentliche Vorträge statt; der Eintritt dazu ist frei. Dabei handelt es sich um Vorträge zu Patientenrechten und Sterbehilfe.

Von 9.00 bis 9.30 Uhr wird Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Bundesjustizministerin)  über aktuelle Entwicklungen der Patientenrechte in Deutschland im H 32, Gebäude FAN, referieren. Ab 10.00 Uhr spricht Professor Dr. jur. Ruth Rissing-van Saan  (Vorsitzende Richterin am BGH a.D.) über „Sterbehilfe im Lichte der BGH-Rechtsprechung“. Daran schließt sich ab 11.00 Uhr ein Vortrag von Dr. med. Michael de Ridder (Chefarzt im Vivantes Klinikum Berlin) zum Thema „Medizin am Lebensende – Sinnvolle Lebensverlängerung oder qualvolle Sterbeverzögerung?“ an.

Cinema Africa

Die Veranstaltung mit dem Titel „Cinema Africa“ vom 6. bis 12.11.2011, findet im Cineplex Bayreuth statt, die Organisation hat die Romanistik an der Universität Bayreuth übernommen. Das Filmfestival bringt eine Auswahl an jüngsten und erfolgreichen Spielfilmen aus Afrika nach Bayreuth. Die Auswahl lädt zu einem Einblick in die große Vielfalt afrikanischen Filmschaffens ein:

Das Festival wird mit dem preisgekrönten Film Teza („Morgentau“, Äthiopien, 2009) am Sonntag, 6. November, 19.00 Uhr, eröffnet. Haile Gerima  ist einer der großen Regisseure der frühen Stunde des afrikanischen Kinos  und wird die Geschichte eines äthiopischen Studenten in Deutschland, der in sein krisengeschütteltes Heimatland zurückkehrt, selbst vorstellen und dem Publikum zum Austausch über das aktuelle Problem der Migration, das Verhältnis zwischen Afrika und Europa ebenso wie  zur Bedeutung des afrikanischen Films zur Verfügung stehen.

Un homme qui crie (Tchad/Frankreich, 2010) wurde 2010 in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.  Der tschadische Regisseur Haroun gibt Einblick in den Alltag mit all seinen Sorgen und Freuden einer Familie in einem Land, das vom Bürgerkrieg gezeichnet ist.

Der Mama Keita hat mit seinem Film L’absence (Frankreich/Senegal, 2008) einen Autorenfilm geschaffen, der im frankophonen Film Trends gesetzt hat: die Rückkehr eines erfolgreichen Wissenschaftlers nach Dakar führt diesen in die Niederungen der Großstadt und konfrontiert ihn mit den bislang verschwiegenen Problemen der Familie. Auch der kongolesische Regisseur Djo Tunga ma Wunga greift mit seinem ersten überraschenden Spielfilm Viva Riva (Kongo/Belgien/Südafrika, 2010) das Großstadtleben auf in einer Mischung aus Thriller, Polar und Sozialkritik auf: ein junger Dealer versucht sich im Handel mit der knappen Ware Treibstoff und gerät so immer tiefer in die mafiösen Machenschaften. Beide Regisseure werden ihre Filme und ihr Bild vom urbanen Afrika vorstellen.

Ein Erstlingswerk und eine Premiere ist der Kurzfilm Les sabres („Die Schwerter“, Burkina Faso, 2011) des jungen burkinischen Nachwuchsregisseurs Cédric Ido, der in Anlehnung an Martial Arts und Endzeitfilme einen für den afrikanischen Kontext originellen Film vorlegt. Er wird seinen Film selbst vorstellen.

Migration in einem eher klassischen Sinn ist Gegenstand von  Sarah Bouyains erstem Spielfilm Notre étrangère („Unsere Fremde“, Frankreich/Burkina Faso, 2010), der sich mit der Frage nach der Identität zwischen Frankreich und Burkina Faso, nach Zugehörigkeit in einer einfühlsamen Geschichte zweier Frauen beschäftigt.

Neben den großen Themen wie Migration, Krisen und Konflikte, Identität ist aber auch Unterhaltung zunehmend ein Anliegen des afrikansichen Films. Mit White Wedding (Südafrika, 2009) ist Jann Turner ein südafrikanisches Roadmovie gelungen, das mit der Komik der Begegnungen – auch zwischen Schwarz und Weiß – spielt, bis es nach vielen Verwicklungen und hunderten von Kilometern doch noch ein Happy End gibt.

Der Maghreb ist in diesem Jahr mit dem marokkanischen Film Les Anges de Satan („Die Engel des Satans“, Marokko, 2008) von Ahmed Boulane vertreten. Boulane hat das Verfahren gegen eine Heavy-Metal-Band in Marokko aufgegriffen und erzählt die Geschichte der jungen Generation, die für ihre Auflehnung bestraft werden soll.  Er wird seinen Film, der in Marokko großes Aufsehen erregte, selbst präsentieren.

Von sozio-politischen Themen über Großstadt-Autorenfilmen bis hin zu afrikanischen Genre-Filmen (Thriller, Polar, Endzeit, Roadmovie, Komödie) bietet das Festival die Möglichkeit zum Gespräch mit fünf Regisseuren.

Weitere Informationen unter http://www.cinemaafrica.uni-bayreuth.de

Mit List und Tücke: Pflanzen täuschen

Am Sonntag, 6. November 2011 findet um 10.00 Uhr eine Führung durch den Ökologisch-Botanischen Garten mit dem Titel „Mit List und Tücke: Pflanzen täuschen“ statt. Treffpunkt ist der Eingang des Gartens. Anschließend findet um 11.30 Uhr  die Ausstellungseröffnung „Tropenzauber – Linolschnitte und Fotografien südamerikanischer Pflanzen“ in der Ausstellungshalle in den Gewächshäusern statt.