Aktion der Bistumsschulen für den Senegal: 55.555 Euro für Kinder in Afrika
Schülerin: „Ich finde es toll, dass ich helfen kann“
(bbk) Sie haben sogar die Autos und Fahrräder ihrer Lehrer gewaschen, in der Bamberger und Nürnberger Fußgängerzone gesungen und hunderte von Kuchen gebacken und verkauft: die Schülerinnen und Schüler der acht Schulen in der Trägerschaft des Erzbistums Bamberg. Zusammen mit einigen Spenden von Privatpersonen und der Liga Bank kamen nun 55.555 Euro für ein Schulbauprojekt im Senegal zusammen
Unmittelbar nach den Sommerferien bekamen die Kinder und Jugendlichen durch ihre Lehrkräfte jeweils einen Euro Startkapital und den biblischen Auftrag (vgl. Mt 25,14-28), ihre Talente einzusetzen und das Geld für ein Schulbauprojekt im Senegal zu vermehren. Den Euro selbst mussten sie am Ende wieder zurückgeben. „Ihr wart unterwegs, um zu einer anderen Stelle der Welt eine Brücke zu schlagen. Und ihr habt Dinge entdeckt, die euch Spaß machen und euch auch persönlich weiterbringen“, sagte der Leiter der Hauptabteilung Schule und Religionsunterricht im Erzbistum Bamberg, Hans-Dieter Franke.
Generalvikar Georg Kestel, Diözesandirektor für die Päpstlichen Missionswerke im Erzbistum Bamberg, lobte die Kinder und Jugendlichen dafür, dass sie ihre Talente eingesetzt hatten und auf andere zugegangen sind. „So ist aus etwas Kleinem etwas ganz Großes geworden“, sagte Kestel.
Die Spende nahm am Mittwoch (26.10.11) Abbe Pierre Aye Ndione, der Jugendpfarrer der Diözese Thiés entgegen. „Viele Kinder im Senegal haben dank eures Einsatzes nun die Chance in die Schule zu gehen“, sagte der senegalesische Geistliche. Im Unterschied zu Deutschland besuchten nämlich nicht alle Kinder im Senegal die Schule und meist müsse für den Schulbesuch auch noch Schulgeld gezahlt werden, erläuterte Abbe Pierre Aye Ndione.
Seit 2007 besteht eine Bistumspartnerschaft zwischen dem Erzbistum Bamberg und der Diözese Thiès im Senegal. Erst vor wenigen Tagen fand in Bamberg die bundesweit zentrale Feier zum Weltmissionssonntag statt. In diesem Jahr war das Beispielland der Senegal.
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