Prof. Ruppert für den Titel "Hochschulmanager des Jahres" nominiert
Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, ist einer der sechs Finalisten, die für die Auszeich-nung „Hochschulmanager des Jahres” nominiert sind. In Zusammenarbeit mit dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Financial Times Deutschland (FTD) in diesem Jahr zum vierten Mal Leiter deutscher Universitäten und Hochschulen ausgewählt, die intern weitreichende Re-formen vorangetrieben und sich extern durch eine professionelle Positio-nierung im Wettbewerb verdient gemacht haben. Der Preisträger wird am 7. Dezember 2011 im Rahmen der FTD-Konferenz „Hochschulmanage-ment” in der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin bekannt gegeben.
Im Vorfeld der Nominierung wurden in einem mehrstufigen Verfahren zunächst aus den etwa 400 deutschen Universitäten und Hochschulen jene 36 identifiziert, die bei den Kriterien Verbesserungen in Forschung, Lehre und Internationalisierung, Familienfreundlichkeit und Gleichstellung, Ka-pazitätserhöhung als Reaktion auf aktuell hohe Studienanfängerzahlen sowie Beteiligung an Wettbewerben sehr gut abgeschnitten haben. „In der Diskussion zeigten sich die Jurymitglieder beeindruckt von der dokumen-tierten Führungsleistung an deutschen Hochschulen“, so der Geschäfts-führer des CHE, Prof. Dr. Frank Ziegele.
Aus diesen 36 Universitäten und Hochschulen wurden jetzt neben Gode-hard Ruppert auch Prof. Dr. Nikolaus Risch, Rektor der Universität Pader-born, Prof. Dr. Wilfried Müller, Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Gunter Schweiger, Präsident der Fachhochschule Ingolstadt, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Präsident der Universität Erlangen-Nürnberg, sowie Prof. Dr. Joachim Treusch, Präsident der International University Bremen, für die Endrunde nominiert. Die sechs Finalisten beweisen, so die Financial Times Deutschland, dass Hochschulen durch herausragende Führungsper-sönlichkeiten ein besonderes Profil entwickeln können. Und dass dieses nicht nur auf Exzellenz in der Forschung beruht. Unter den Finalisten befindet sich auch in diesem Jahr kein Präsident einer Universität, die in der Exzellenzinitiative besonders erfolgreich war. „Wir identifizieren mit unserem Verfahren Hochschulen, die dynamisch sind“, sagt Frank Ziegele. „Gerade in der positiven Veränderung sehen wir eine große Managementleistung“, so Frank Ziegele. „Die Exzellenz-Unis hingegen bewegen sich bereits auf hohem Niveau, da sind weitere Leistungssteigerungen manchmal gar nicht mehr möglich.“
„Allein das Erreichen der Endrunde und damit die Nominierung ist für mich persönlich erfreulich und für die gesamte Universität Bamberg ein Beleg für die dynamische Entwicklung der letzten Jahre sowie deren öffentlicher Wahrnehmung“, kommentierte Godehard Ruppert die Meldung. „Die Mitglieder der Universitätsleitungen haben gemeinsam mit den Fakultäten in den letzten Jahren viele Prozesse angestoßen, Herausforderungen angenommen und die Universität über eine Restrukturierung für den zunehmenden Wettbewerb neu aufgestellt.“
Auf dem Höhepunkt des Umwandlungsprozesses hat der Präsident es auf die maritim angehauchte Formel gebracht: „Wir haben unsere Aufgabe immer darin gesehen, diese Universität wetterfest zu machen. Das war und ist uns wichtiger, als in fragwürdiger Redeweise auf Leuchttürme verweisen zu können, die einsam und verlassen in der Landschaft stehen.“ Dass in dieser Nominierung sicher andere Gründe als regionale eine Rolle gespielt haben, zeigt die Länderverteilung, zwei von sechs aus Bremen, drei von sechs aus Bayern. Das spricht auch für die dynamische Entwicklung in Bayern überhaupt.
Die letztendliche Entscheidung über den Preisträger trifft eine hochkarätige, international besetzte Jury unter anderem anhand der Erfolge in den Kategorien Strategisches Management, Finanzierung, Organisation und Leitung, Qualitätsmanagement, Personalmanagement sowie Internationalisierung. Die Preisträger in den Vorjahren waren Prof. Dr. Dieter Lenzen (damals Präsident der Freien Universität Berlin, jetzt Präsident der Universität Hamburg), Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann (Präsident der Technischen Universität München) und Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst (damals Präsidentin der Universität Potsdam, jetzt Ministerin für Wissenschaft. Forschung und Kultur des Landes Brandenburg).
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