Brose Baskets: 95:57-Kantersieg gegen die New Yorker Phantoms
95:57 (52:26) schlugen die Brose Baskets am Sonntagabend im Rahmen des 5. Beko BBL-Spieltags die NewYorker Phantoms Braunschweig in einer sehr einseitigen Partie, der die Bamberger mit ihrer starken Defensive vor allem in der ersten Halbzeit ihren Stempel aufdrückten.
Mit ihrer „BBL-Starting-Five“ um Roberts, Gavel, Jacobsen, Tucker und Slaughter starteten die Brose Baskets ins Spiel, Suput nahm dafür zunächst wieder auf der Bank Platz. Dennis, Kulawick, McElroy, Melzer und Visser gingen für die Gäste in die Partie Zu Beginn gestaltete sich die Begegnung als offener Schlagabtausch, denn beide Mannschaften schlossen ihre nächsten Angriffe früh und vor allem erfolgreich bis zum 10:7 aus Bamberger Sicht ab. Durch ein unsportliches Foul von Dennis, der den Alleingang Gavels humorlos abbrach, waren die Franken in der Lage, sich erstmals ein wenig weiter abzusetzen, 14:7 hieß es nach Freiwürfen und einem Korbleger von Tucker. Machowski brachte Greer ins Spiel und der Veteran fügte sich mit fünf Punkten zum 16:12 gleich stark ein. So wie er offenbar unter dem Bamberger Radar flog, hatten die Niedersachsen anscheinend Gavel nicht auf dem Zettel, denn der markierte mit dem 19:12 bereits seinen elften Zähler. Durch großartige Abwehrarbeit sowie den eingewechselten Suput, der Jorovic unmittelbar nach dessen Einwechslung ganz alt aussehen ließ, ging man nach sieben Minuten erstmals zweistellig in Führung. Weil die Phantoms es dann aber besser verstanden, die fränkische Defensive unter Druck zu setzen und Fouls zu ziehen, kamen sie bis zum Viertelende wieder in den einstelligen Bereich – 25:17.
Zu Beginn des zweiten Viertels legten die Bamberger einen 10:0-Lauf aufs Parkett, knapp vier Minuten vergingen ohne Punkte des Pokalfinalisten aus Braunschweig. Selbst Isolationen für die Guards gegen die langen Bamberger endeten in Dribbelarien und Ballverlusten, so dass Jacobsen in der 15. Minute per Freiwurf auf 39:19 erhöhen konnte. Machowski legte den Spielaufbau nun in die Hände des jungen Schröder, der sich mit einem engagierten Drive gut einführte, allerdings in punkto Highlights noch von Marcus Slaughter getoppt wurde. Der schlug vorne zwei Dunkings ein und nagelte hinten beim Dunkingversuch des 2,21m-Manns Schneiders die Kugel gegen den Ring. Mehr als doppelt so viele Punkte wie ihr Konkurrent sammelten die Domstädter bis zum Gang in die Kabinen, 53:26 hieß es aus Bamberger Sicht.
In den dritten zehn Minuten gelang es den Brose Baskets sich bis auf 34 Punkte Differenz ab zu setzen. Selbst die starrköpfigsten Pessimisten konnten zu diesem Zeitpunkt aufgrund des komplett einseitigen Spielverlaufs nicht mehr davon ausgehen, dass die Siegesserie Flemings gegen die Phantoms im zwölften Pflichtspiel reißen würde.
Im letzten Spielabschnitt erhöhte Philipp Neumann per Freiwurf auf 40 Zähler Differenz, Jacobsen vier Minuten vor dem Ende sogar auf 42. In der verbleibenden Zeit konnte der Gast noch Ergebniskosmetik betreiben, verließ Bamberg aber am Ende aber nichtsdestotrotz deutlich geschlagen.
Für die Brose Baskets heißt es nun wieder umschalten auf Euroleague-Modus. Das Team von Head Coach Chris Fleming reist am Dienstag nach Moskau, wo gegen CSKA am Mittwoch das zweite internationale Gruppenspiel auf dem Programm steht. (18:15 Uhr MESZ – live auf Sport1+ und bei TVO über Kabel und Digitalsatellit).
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