Bamberger FDP will Altes Hallenbad für die Uni nutzen
MdB Körber und Ortsvorsitzender Pöhner halten Nutzung für Hörsäle oder Sportzentrum für ideal – bereits Plan entwickelt
Angesichts des aktuellen Studentenansturms auf die Universität Bamberg fordert die FDP einen weiteren Ausbau der Hochschule. „Die Uni-Gebäude auf dem ERBA-Gelände, die im Sommer 2012 eröffnet werden sollen, werden allein nicht ausreichen, den trotz doppelten Abiturjahrgangs in dieser Höhe nicht erwarteten Ansturm dauerhaft zu bewältigen“, so FDP-Ortsvorsitzender Martin Pöhner. „Die mittlerweile über 12.000 Studierenden in Bamberg brauchen mehr Platz“. Die Liberalen wollen deshalb auch das inzwischen leer stehende Alte Hallenbad für die Universität nutzen.
Gemeinsam mit dem Bamberger FDP-Bundestagsabgeordneten Sebastian Körber, der gelernter Architekt ist, haben die Liberalen deshalb einen Plan entwickelt, das Alte Hallenbad in Hörsäle zu verwandeln. „Diese würden in die bestehende Gebäudehülle hineingestellt, sodass die Außenfassade und die qualitätsvollen Fliesen an den Innenwänden dieses denkmalgeschützten Gebäudes erhalten werden können“, erläutert Körber. Die Lage des Hallenbads auf der Achse Innenstadt-ERBA-Gelände hält der Architekt für ideal:„Die neuen Hörsäle wären aus allen Richtungen für die Studierenden gut zu erreichen.“
Eine nicht weniger sinnvolle Alternative wäre aus der Sicht der Bamberger FDP die Nutzung als Hochschulsportzentrum. „Das aktuelle Hochschulsportgelände an der Armeestraße ist viel zu klein für den Studentenansturm. Eine Nutzung des Alten Hallenbades als Mehrfachsporthalle wäre somit ebenfalls eine gute Nutzungsmöglichkeit“, so Pöhner. Der Bamberger FDP-Bildungsexperte sieht aktuell gute Chancen, dass sich ein solcher Umbau auch finanzieren lässt. „Wenn die im Koalitionsvertrag für ab 2012 anvisierten 10.000 zusätzlichen Studienplätze in Bayern realisiert werden, wird sicherlich auch Bamberg von den zusätzlichen Geldern profitieren“, betont Pöhner.
Der FDP-Ortsvorsitzende fordert Stadt, Universität und die Stadtwerke als Eigentümer des Gebäudes auf, die sich bietende Chance zur sinnvollen Umnutzung des Alten Hallenbades nicht verstreichen zu lassen: „Sonst haben wir in ein paar Jahren eine Ruine am Margaretendamm stehen“.
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