Erzbischof Ludwig Schick ermuntert zur Ausrichtung auf Gott und die Ewigkeit

„Den Geist der Ewigkeit spüren und verbreiten“ ist Aufgabe der Kirche

(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Christen dazu ermuntert, im Gottesdienst, in der Meditation und im Gebet täglich Gott zu suchen. „Kirche, und ganz besonders die Ordenschristen, sollen ‚den Geist der Ewigkeit spüren’ und dazu beitragen, dass die Menschen heute den Geist der Ewigkeit spüren können“, sagte der Bamberger Oberhirte am Samstag (22.10.11) beim Ordenstag für das Erzbistum Bamberg. „Nicht dem ‚Geist der Zeit verfallen’, sondern den ‚Geist der Ewigkeit’ spüren, sei Sinn und Ziel der Kirche.

Speziell an die Ordensleute gerichtet, sagte er: Es sei sinnvoll, dass es die Klausur gebe, in der man nicht durch Besucher, das Internet, das Telefon oder das Fernsehen gestört werde. Die Klausur ermögliche es, sich auf Gott, den Himmel und die Ewigkeit auszurichten. „Die Gelübde Armut, Keuschheit und Gehorsam stehen dafür, dass Gott die Herrschaft über das Leben haben soll und nicht Reichtum und Güter, nicht Sex und der egoistische Eigenwille“, sagte Erzbischof Schick.

Es sei der Auftrag der Ordenschristen, die Mitmenschen den Geist der Ewigkeit spüren zu lassen. „Wer Gott findet und der Ewigkeit im Himmel entgegengeht, der findet Frieden und Freude. Das allerwichtigste für jeden Ordenschristen und alle Christen ist, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Die Ordenschristen sollen das radikal und exemplarisch tun und dadurch alle anderen dazu anstecken und mitnehmen“, sagte der Bamberger Oberhirte.

„Den Geist der Ewigkeit spüren“ und die Mitmenschen spüren lassen, sei ein ganz wichtiger Dienst für das Heil jedes Menschen und für den Frieden in der Welt. Die Aufgabe der Kirche sei es, den Horizont der Ewigkeit offen zu halten. Erzbischof Schick ermunterte die rund 150 Ordenschristen dazu „Gott zu suchen und zu lieben bis zum letzten Atmzug“.