Sondermüllverbrennung im Wald bei Schirnaidel

Tatort des Geschehens

Tatort des Geschehens

Dummheit oder Racheakt, das ist hier die Frage. Auf jeden Fall frevelhaft, strafbar und beängstigend, so der Kreisvorsitzende (KG) des Bund Naturschutz (BN) Heinrich Kattenbeck am Tatort des Geschehens im Privatwald des Eigentümers Johann Mirsberger, Eggolsheim, auf einem aufgelassenen Hohlweg im Wald, westlich von Schirnaidel.

BN-Vorsitzender der Ortsgruppe Eggolsheim/Hallerndorf, Edi Zöbelein, stellvetretender Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) und Naturschutzwächter Gunter Brokt sowie der  BN-KG Vorsitzenden Heinrich Kattenbeck wurden von Rainer Wittke, Eggolsheim, zu einem gemeindlichen Hohlweg im Privatwald Johann Mirsberger, Eggolsheim, westlich des Pferdehofes, des Gastwirts und Landwirts Pinsel auf eine besondere Müllverbrennungsanlage im Wald geführt. Rainer Wittke, Verwalter des Privatwaldes erzürnt:„Jetzt reicht`s mir“. denn, es war nicht die erste Schandtat der Umweltverschmutzung des von der Polizei ermittelten Verursachers aus Schirnaidel.

„Man darf gar nicht daran denken, was hier alles abgefackelt wäre, wenn nicht rechtzeitig die Feuerwehr und Polizei zum Einsatzort gekommen wären“, meint der BN-Ortsvorsitzender Edi Zöbelein. Fassungslos und erschüttert stocherten BN-und LBV Vertreter in den verkohlten Überbleibseln herum. „Hier hat einer eine private illegale Müllverbrennungsanlage eingerichtet“, so der Naturschutzwächter Gunter Brokt. Und im Meldebericht an das Landratsamt Forchheim hielt er fest: Verbrennen und Entsorgen von gefährlichem Abfall.

Gefährlicher Sondermüll verbrannt

Die verkohlten Überbleibsel zeigen verbrannte Eternitplatten, was als gefährlicher Sondermüll entsorgt gehört hätte, Sperrgut, Holzpaletten, eineinhalb Kubik schwarzer Folie, Wäscheklammern, Wurzelstöcke und anderen im Wald verbrannten Unrat. Mindestens neun der ca. 12 m hohen Weißdornbäume sind verbrannt und müssen aus Sicherheitsgründen entfernt werden.  Auch der Waldboden ist auf einer breiten Fläche verbrannt und hätte den gesamten Waldboden vernichten können. Wäre das meterhohe Feuer nicht rechtzeitig von der Feuerwehr gelöscht worden, wäre wahrscheinlich der gesamte Wald abgebrannt, mutmaßen die BN-und LBV-Vertreter. Nach Aussagen des Verwalters des Waldes, Rainer Wittke konnte die Polizei aufgrund von vorgefundenen Papieren an der Brandstelle den Verursacher ermitteln.

BN-Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck fordert in einer BN-Anzeige an das Amt für Abfall im Landratsamt die Beseitigung der verbrannten Hinterlassen-schaften und die Bestrafung der illegalen Müllverbrennung im Wald.