PM 228 / 2011 Erzbischof Ludwig Schick: „Mission ist keine Einbahnstraße, sondern eine Brücke“
Erzbistum Bamberg unterstützt die Christen im Senegal
(bbk) Wenige Tage vor dem diesjährigen Weltmissionssonntag (23.10.11) hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Bedeutung der weltkirchlichen Arbeit hervorgehoben. Jedes Jahr unterstützten die Katholiken in Deutschland die kirchlichen Hilfswerke mit rund 800 Millionen Euro, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche am Montag (17.10.11) bei einer Pressekonferenz zum Weltmissionssonntag in Bamberg.
Es gehe aber nicht nur darum finanziell zu helfen. „Wir haben eine Mission. Diese lautet: Das Evangelium zu den Menschen zu bringen.“ Diese Mission gelte es umzusetzen und zwar in den Familien, in den Kommunen, im Staat und auf der gesamten Welt. Diese Mission erfülle das päpstliche Hilfswerk missio durch sein Motto: „glauben.leben.geben.“ sagte Erzbischof Schick.
Der Erzbischof von Dakar, Kardinal Théodore-Adrien Sarr sagte, er freue sich, dass der Senegal in diesem Jahr als Beispielland für den Weltmissionssonntag ausgewählt worden sei. In dem westafrikanischen Land seien gerade einmal sechs Prozent der zwölf Millionen Senegalesen Katholiken. Dennoch sei die Kirche dort sehr lebendig. Etwa zwei Drittel der dortigen Katholiken besuchten regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. Allein zwischen 2001 und 2011 seien elf neue Pfarreien im Erzbistum Dakar entstanden.
Kardinal Sarr würdigte die Unterstützung von missio, die die Kirche im Senegal bereits erfahren habe. Vor allem in der pastoralen Arbeit sei das päpstliche Missionswerk tätig. missio sorge dafür, dass Kinder und Erwachsene ausgebildet werden könnten und auch Fördermöglichkeit für Frauen bestehen würden. „Die katholische Kirche geht so in die Gesellschaft hinein und setzt sich für die Verbesserungen der Lebensbedingungen ein“, sagte Kardinal Sarr.
Der Weltmissionssonntag, der 1926 von Papst Pius XI. ins Leben gerufen wurde, „ist die weltweit größte Solidaritätsaktion“, sagte der Präsident von missio München, Pater Eric Englert osa. 2010 unterstützte missio in Deutschland rund 2000 Projekte in einem Gesamtvolumen von rund 61 Millionen Euro.
Jedes Jahr wird der Weltmissionssonntag immer am vierten Sonntag im Oktober gefeiert. Dabei wechseln sich in Deutschland die einzelnen Diözesen als Gastgeber ab. In diesem Jahr findet die bundesweit zentrale Feier im Erzbistum Bamberg statt. Höhepunkt des Weltmissionssonntags ist der Festgottesdienst am 23. Oktober um 9.30 Uhr im Bamberger Dom mit dem Erzbischof von Dakar, Kardinal Théodore-Adrien Sarr und dem Vorsitzenden der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg.
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