Bayreuther OB Dr. Hohl begrüßt Tempolimit für A 9
Oberbürgermeister wertet Entscheidung des Innenministeriums als „Schritt in die richtige Richtung“
Das Bayerische Innenministerium wird für die Bundesautobahn A 9 im Abschnitt Trockau bis zur Autobahnausfahrt Bayreuth-Süd Geschwindigkeits-begrenzungen auf 130 Stundenkilometer anordnen. Dies hat Innenminister Joachim Herrmann jetzt Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl in einem persönlichen Schreiben mitgeteilt.
Das Tempolimit gilt zunächst versuchsweise und ist begrenzt auf zwei Jahre. Wie Herrmann weiter mitteilt, sind nach Einschätzung des Innenministeriums in Fahrrichtung Berlin vor allem die sogenannte Berliner Kurve und der Aufstieg des Spänflecker Berges vom Unfallgeschehen her auffällig. In Fahrtrichtung Nürnberg beginne der unfallauffällige Abschnitt erst deutlich danach, ende aber auch erst kurz vor Pegnitz. In Abstimmung mit der Autobahndirektion Nordbayern wird nun in diesen Abschnitten ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern angeordnet. Gleiches gilt in Fahrtrichtung Berlin für den Bereich zwischen dem Spänflecker Berg und der Einhausung Laineck. Auch hier gilt das Tempolimit von 130 Stundenkilometern versuchsweise und ist befristet.
Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl begrüßt in einer ersten Reaktion die Entscheidung des Ministeriums als Schritt in die richtige Richtung. Zuletzt Mitte Juni dieses Jahres hatte der Oberbürgermeister erneut die Einführung eines Tempolimits zwischen der Anschlussstelle Bayreuth-Süd und Trockau gefordert – zum einen mit Blick auf die Unfallträchtigkeit des Streckenabschnitts, zum anderen aber auch, um dem nachvollziehbaren Wunsch der Anwohner auf Reduzierung der Lärmbelästigung zu entsprechen. Der Forderung des OB nach einer Tempobegrenzung auf 120 Stundenkilometer tagsüber und 100 Stundenkilometer in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr früh entspricht die jetzt vom Innenministerium angekündigte Lösung zwar nicht. „Dennoch sollten wir den Probelauf, der bereits zum 1. November in Kraft treten wird, als Erfolg unser aller Bemühungen werten“, zeigt sich Dr. Hohl erfreut. Für die Anwohner bedeute der zweijährige Probelauf auf jeden Fall eine Verbesserung zur gegenwärtigen Situation, für die zu kämpfen es sich gelohnt habe.
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