Erzbischof Ludwig Schick fordert Bildungsgerechtigkeit unabhängig von der Herkunft
Interkulturelle Wochen stehen unter dem Motto: „Zusammenhalt, Zukunft gewinnen“
(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick fordert Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und zwar unabhängig von ihrer Herkunft und dem Geldbeutel ihrer Eltern. „Alle Kinder und Jugendlichen, egal mit welchem kulturellen Hintergrund sollen die gleichen Chancen bekommen“, sagte der Bamberger Oberhirte anlässlich der Interkulturellen Wochen am Freitag (30.09.11) bei der Ottoprozession in Bamberg.
Gerade für Kinder mit Migrationshintergrund sei Bildungsgerechtigkeit von großer Bedeutung. Immer noch besuchten Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund seltener ein Gymnasium oder eine Realschule als ihre deutschen Altersgenossen.
Erzbischof Schick erinnerte in diesem Zusammenhang an den heiligen Otto, den dritten Bistumsheiligen neben Kaiser Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde. „Er war ein treusorgender und engagierter Bischof der Diözese Bamberg und zugleich ein großer Missionar.“ Er habe die Pommern zum Glauben geführt und sei auch hier missionarisch tätig gewesen.
Der heilige Otto rufe uns dazu auf, missionarisch Kirche zu sein. Dies bedeute Jesus Chrisus ins Gespräch zu bringen, das Evangelium den Kindern und Jugendlichen, den Nachbarn und Arbeitskollegen nahe zu bringen, damit auch sie von dieser Botschaft ergriffen würden, sagte Erzbischof Schick. „Missionar kann man nur sein, wenn man selbst überzeugt ist, dass die Botschaft Jesu Christi dem Leben mehr Wert gibt.“
Zu dieser missionarischen Botschaft rufe der heilige Otto auf. An die Teilnehmer der Ottoprozession gewandt sagte Erzbischof Schick: „Erneuern wir heute an seinem Grab unseren Glauben und zugleich die Bereitschaft, Missionare wie er für den Glauben zu sein.“ Der heilige Otto sei ein Vorbild missionarischen Wirkens für das Wohl der Gesellschaft und das Heil eines jeden Menschen gewesen. „Lassen wir uns von ihm anregen und inspirieren“, sagte Erzbischof Schick.
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