Masern und Mumps auf dem Vormarsch!
Der Fachbereich Gesundheitswesen rät zur wichtigen Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln
Seit Anfang des Jahres 2011 breiten sich die Masern wieder verstärkt unter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus. Auch zu einer Häufung von Mumpserkrankungen kam es seit Sommer vergangenen Jahres, die bis ins Frühjahr 2011 andauerte. Bei beiden Erkrankungsformen treten zum Teil schwere Komplikationen auf. Da es gegen beide Erkrankungen keine wirksame ursächliche Behandlung gibt, besteht der einzige effektive Schutz in der vorbeugenden Impfung. Deshalb rät der Fachbereich Gesundheitswesen des Landratsamtes Bamberg zum gut verträglichen Kombinationsimpfstoff, der gleichzeitig gegen Masern, Mumps und Röteln schützt. Um einen sicheren Schutz aufzubauen, sind zwei Impfungen nötig. Der Impfschutz hält dann lebenslang, Auffrischimpfungen sind nicht nötig.
Gerade in Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen, die dem Erreger wegen der vielfältigen Kontakte der Kinder und Jugendlichen untereinander gute Ausbreitungsbedingungen bieten, kommt es immer wieder zu Krankheitshäufungen, die fast ausschließlich Ungeimpfte oder unvollständig Geimpfte betreffen. Ungeimpften Kindern die in Kontakt mit Erkrankten kamen, werden deshalb vorübergehend vom Schulbesuch ausgeschlossen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, dass im frühen Kindesalter versäumte Impfungen baldmöglichst nachgeholt werden sollten. Auch Jugendliche und Erwachsene ab dem Jahrgang 1970 sollten geimpft werden, wenn sie nur eine oder keine Masern-Mumps-Röteln-Impfung erhalten haben oder wenn der Impfstatus unbekannt ist. Die bayerischen Gesundheitsbehörden rät deshalb aus Anlass des beginnenden Schuljahres:
- Überprüfen Sie jetzt Ihren Impfschutz und den Ihrer Kinder!
- Lassen Sie fehlende Impfungen baldmöglichst nachholen!
- Eine Impfung sollte vorsorglich auch erfolgen, wenn der Immunstatus unbekannt ist (z. B. fehlendes Impfbuch).
- Wenn Sie unsicher sind oder Fragen zu Impfungen haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt / Kinderarzt oder Ihr örtliches Gesundheitsamt.
- Informieren Sie unverzüglich die Schule oder Gemeinschaftseinrichtung, wenn bei Ihrem Kind der Verdacht auf Masern, Mumps, Röteln oder eine andere ansteckende Krankheit auftreten sollte.
Neueste Kommentare