Gemeinsame Aktion von Kirche und Handwerk

v.l. Diakon Stefan Helm, Pfarrer Thomas Guba, Regionalbischöfin Dr. Dorothea Geiner, Regionaldekan Thomas Teuchgräber, Präsident Thomas Zimmer und Obermeister Michael Rindfleisch. Bild: Harbach.

Start der Gott-Sei-Dank-Brot- Aktion am 23. September in der Bäckerei Fuhrmann in Bayreuth

Das Erntedankfest ist jedes Jahr ein wichtiger Tag, um uns den Wert unserer lebensnotwendigen Güter bewusst zu machen. Auch in diesem Jahr werden die evangelische Kirche, die katholische Kirche und das Bäckerhandwerk in Oberfranken wieder mit einer gemeinsamen „Gott-sei-Dank-Brot“-Aktion gerade auf das Thema Brot aufmerksam machen

In der Genussregion Oberfranken backen die ansässigen Bäckereien dazu ein spezielles Brot, das sie mit einer Banderole kennzeichnen. Darauf ist zu lesen: „Gott sei Dank“. Dazu liegen bei den beteiligten Bäckereien und Kirchengemeinden Flyer, Plakate und Postkarten mit Tischgebeten aus. Neu ist dieses Jahr auch ein eigens dafür gestalteter Gebetswürfel.

In den oberfränkischen Kirchengemeinden und Pfarrgemeinden werden zum Erntedankfest Gottesdienste, Familiengottesdienste und Kindergottesdienste rund um das „Gott-sei-Dank-Brot“ durchgeführt. Der Eröffnungsgottesdienst dazu fand am 25. September 2011 um 11:00 Uhr in der Spitalkirche in Bayreuth statt. Die Aktion endet im November mit einem Abschlussgottesdienst am 19. November in Bamberg.

„Dass wir Brot haben, ist ein großer Grund, Gott dankbar zu sein. Die Gott-sei-Dank-Brot-Aktion will die Dankbarkeit stärken. Dank für das Brot wird in vielen Erntedankgottesdiensten Thema sein. Die Gebetskarten und die Gebetswürfel in den Bäckereien sind eine Anregung, dass wir auch zu Hause am Tisch Gott „Danke“ sagen.“, so Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, die gemeinsam mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick diese Aktion zusammen mit der Handwerkskammer für Oberfranken sowie den oberfränkischen Bäckerinnungen unterstützt.

„Wir binden dafür den Pfarrer oder die Pfarrerin der Gemeinden in diese Aktion mit ein. Sie behandeln diese einfache und doch unermesslich wertvolle Speise in ihren Predigten, Gebeten und Liedern; sie machen die Kirchengemeinde auf das “Gott sei Dank-Brot“ aufmerksam“, so Diakon Stefan Helm vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, der die Aktion in diesem Jahr koordiniert. Für die Kirchengemeinden/Pfarrgemeinden wurde außerdem eine Arbeitshilfe zur „Gott-sei-Dank-Brot“- Aktion mit dem Titel: „Gottesdienste, Impulse und Aktionen rund ums Brot“ entwickelt.

Knapp 100 oberfränkische Bäckereien machen in diesem Jahr mit, so viel wie noch nie, so HWK- Präsident Thomas Zimmer. Und neben den 34 oberfränkischen Kirchengemeiden, die sich direkt für die Aktion angemeldet haben, wurde die für die Aktion entwickelte Arbeitsunterlage zur Ausgestaltung des Erntedankgottesdienstes mittlerweile über 1.000 mal heruntergeladen.

Ziel der Aktion ist es, so Helm, bei den Menschen das Bewusstsein für heimische Produkte zu schärfen. Denn leider ist der Einkauf von kostengünstigem Brot im Supermarkt zu einer zwar verständlichen, aber eben auch fragwürdigen Gewohnheit geworden. Dass dieses Verhalten die heimischen Betriebe schwächt und viele Geschäfte mangels Kundschaft schließen müssen, ist ein trauriger Nebeneffekt. „Unser Projekt möchte dem entgegensteuern. Wir bringen die Menschen zum Nachdenken – über Wirtschaftskreisläufe, über Lebenssinn und -unterhalt der hiesigen kleinen und auch großen Unternehmer, über die Auswirkungen durch den Kauf bei fremden Herstellern. Wir wünschen uns, dass in den Gemeinden nachgesonnen wird — über die reichhaltige Schöpfung und die Dankbarkeit gegenüber Gottes Gaben“, so Regionaldekan Thomas Teuchgräber aus Kronach, der zum Pressegespräch die katholische Kirche vertrat. Die Idee zur „Gott-sei-Dank-Brot“ – Aktion wurde vor vier Jahren im Netzwerk „Gemeinsam für die Region“ Bad Alexandersbad in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Landjugend in Oberfranken entwickelt.

Die Aktion „Gott sei Dank-Brot“ geht bis Mitte November 2011.

Keine Antworten

  1. Es gibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keinen Gott

    Die Priester sind meiner Ansicht nach frech, sie leben von der Gesellschaft und danken einem fiktiven Gott.

    Wir verdanken unsere gute Versorgung im Wesentlichen den Wissenschaften und der Technik.

    Backen ist heutzutage keine Kunst, Maschinen beherrschen es besser Brot und Semmeln zu backen als Bäcker. Zu den Handwerksberufen, die veraltet sind, gehört auch das Bäckerhandwerk.

    Joachim Datko – Physiker, Ingenieur
    Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
    http://www.monopole.de