Universität Bayreuth: "Overbeek-Medaille" geht an Prof. em. Dr. Heinz Hoffmann
Europas höchste Auszeichnung im Bereich Kolloidik für das wissenschaftliche Lebenswerk verliehen
Die höchste europäische Auszeichnung im Bereich der Kolloidik hat Prof. em. Dr. Heinz Hoffmann erhalten. Damit wurden seine hervorragenden Verdienste um die Kolloidforschung gewürdigt. Die Verleihung der Medaille fand während der ECIS(European Colloid und Interface Society) -Konferenz in Berlin statt. Die Overbeek Medaille wird für das gesamte wissenschaftliche Lebenswerk verliehen. Mehr als 35 Jahre war Dr. Hoffmann einer der treibenden Köpfe Europas in der Kolloid – und Grenzflächenforschung. Neben diesen wissenschaftlichen Tätigkeiten kümmerte er sich als einer der Gründerväter auch um den Aufbau der ECIS und gründete das Bayreuther Zentrum für Kolloid- und Grenzflächenforschung (BZKG). Die Medaille wurde Prof. em. Dr. Heinz Hoffmann am 09. September 2011 während der ECIS – Konferenz in Berlin verliehen.
Kolloidale Teilchen sind so klein dass sie in Flüssigkeiten dauerhaft in der Schwebe bleiben und sich nicht absetzen. Im täglichen Leben sind Kolloide (Flüssigkeiten, die solche Teilchen enthalten) in Form von Milch, Bier oder Lacken allgegenwärtig. Kolloidale Teilchen, oft wegen Ihrer Größe im Bereich einiger Nanometer (Millionstel Millimeter) auch Nanopartikel genannt, haben im Rahmen der Nanotechnologie in den letzten 20 Jahren eine Renaissance erfahren. In Bayreuth bildet die Kolloidik einen wissenschaftlichen Schwerpunkt. So bildet das Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen seit nunmehr 11 Jahren ein international angesehenes Zentrum in diesem Forschungsbereich und der Sonderforschungsbereich „Von partikulären Nanosystemen zur Mesotechnologie“ ist das größte koordinierte Programm an der Universität.
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