Lesung mit dem türkischen Schriftsteller Habib Bektaş in Bayreuth
Eine Veranstaltung der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayreuth im RW21 zur interkulturellen Woche 2011
Die Stadtbibliothek lädt im Rahmen der diesjährigen interkulturellen Woche in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bayreuth am Dienstag, 27. September, um 19 Uhr, zu einer Lesung mit dem türkischen Schriftsteller Habib Bektaş ins RW21, Richard-Wagner-Straße 21, ein. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei!
Habib Bektaş übersiedelte 1972 nach Deutschland. Nach verschiedenen Tätigkeiten (Fabriken, Gastronomie) eröffnete er mit seiner Frau Müjgan eine Gaststätte in Erlangen, die die beiden bis 1986 betrieben. Von 1986 bis 1991 war Bektaş als Drogenberater und Streetworker bei der Drogenberatungsstelle mudra-Drogenhilfe Nürnberg e.V. beschäftigt. Seit dem Jahr 1989 betreibt er mit seiner Frau das von ihnen gegründete Theatercafé Erlangen. Habib Bektaş lebt mit seiner Frau in Erlangen sowie in der Türkei. Er hat zwei erwachsene Kinder.
Bektaş, der sich früh als Vertreter der deutschen Gegenwartsliteratur begriff , schrieb bereits als Gelegenheitsarbeiter in der Türkei Gedichte, die in türkischen Literaturzeitungen veröffentlicht wurden. Sein umfangreiches Werk, zu dem Gedichte, Erzählungen und Romane gehören, erscheint sowohl in der Türkei als auch, aus dem Türkischen übersetzt, auf dem deutschsprachigen Buchmarkt sowie in Griechenland und in Brasilien. Die ersten Veröffentlichungen des Autors in Deutschland waren die Lyrik- und Prosasammlung Belagerung des Lebens und der Gedichtband Ohne dich ist jede Stadt eine Wüste. Später folgten von ihm auch längere Erzählungen, Theaterstücke, Romane und Kinderbücher. Sein Roman Duft der Schatten wurde 1999 unter dem Titel Septembersturm (Eylül firtinasi) vom renommierten Regisseur Atif Yilmaz verfilmt. Weiterhin wurden zahlreiche seiner Geschichten vom Bayerischen Rundfunk und von der staatlichen türkischen Rundfunkanstalt TRT inszeniert. Habib Bektaş ist zudem als Kolumnist für die Zeitungen Evrensel und Yeni Hayat tätig.
2005 gründete er zusammen mit Yüksel Pazarkaya den Sardes Verlag, einen Spezialverlag für zeitgenössische türkische und deutsch-türkische Literatur.
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