Das Forum Kultur der Metropolregion Nürnberg kürt den Bildhauer Günter Mauermann zum „Künstler des Monats“ September
Günter Mauermann wird am 26. Oktober 1938 in Friedland im Sudetenland geboren. Seit dem Kriegsende 1945 ist er in der Oberpfalz sesshaft. 1956 erfolgt der Umzug von Neunburg v. Wald nach Weiden. Sein Vater, der Bildhauer Karl Mauermann bildet ihn zunächst vier Jahre lang handwerklich aus. In Nürnberg studiert er dann ab 1957 sechs Jahre an der Akademie der Bildenden Künste und schließt mit dem Diplom ab. Ab 1968 ist Mauermann freiberuflich als Bildhauer tätig. Für seine Werke wird er mehrfach preisgekrönt. Die OBAG zeichnet ihn 1980 mit dem Kulturförderpreis Ostbayern aus. 1985 erhält er den Förderpreis Plastik des Zeitungsverlags Der neue Tag. 1999 folgt der Kulturpreis Ostbayern der OBAG. In Weiden wurzelt der Künstler und hinterlässt in dieser Stadt Spuren aus Granit und Bronze. Nicht nur die Granitstelen bei der HAW oder beim Parkdeck Naabwiesen. Sein Brunnen am Unteren Markt weckt bei allen Besuchern großes Interesse. Er vereinigt Stadtgeschichte mit Oberpfälzer Sagenwelt und Mundart.
Seine ursprünglichen heimatlichen Wurzeln als Sudetendeutscher dokumentiert Günter Mauermann mit der Skulptur „Tanzende Tachauerin“ am Anfang der Bgm.- Prechtl-Straße und dem böhmischen Wandermusikanten am Issy-les-Moulineaux- Platz.
Es sei anbei eine Auswahl von Arbeiten im öffentlichen Raum genannt: Freiskulpturen findet man u.a. an der Universität Regensburg mit Alu-Stelen, eine Doppelstele am Hauptzollamt Regensburg, in Rehau unter anderem das Werk „Kommunale länderübergreifende Symbolik“, in Neuburg, in Wackersdorf oder als „Scherdelsruh“ in Münchberg. Am deutsch-tschechischen Fußgängergrenzübergang Neuhausen – Aš (Asch), etwa 5 km südlich des früheren Dreiländerecks Bundesrepublik, DDR und Tschechien steht sein Denkmal „Wiederfindung“ das an die Teilung und Wiedervereinigung Europas erinnert.
Mauermann-Brunnen kann man bewundern in St. Englmar, Leipheim, Neutraubling, am Kohlenmarkt in Regensburg, in Tutzing am Starnberger See, in Waldsassen, Würzburg, Steppach b. Augsburg, Bayreuth, Nürnberg-Langwasser. Darüber hinaus „steht“ ein Mauermann mit einer Brückenplastik in Nabburg, am Eixendorfer Stausee und in Burglengenfeld.
Im sakralen Bereich ist er zum Beispiel vertreten in Kirchen in Lappersdorf, der Branca-Kirche Diesenbach bei Regenstauf, in Furth im Wald, in Etzenricht, in Ebermannsdorf, in Hunderdorf, in Amberg, in Tutzing, in Marktredwitz, Etsdorf, in Windischeschenbach, Lappersdorf, oder in der Seniorenhauskapelle Daun in der Eifel.
Ganz aktuell ging der Vorschlag Mauermanns zur Gestaltung des Umfelds der neuen Stadthalle in Neunburg vorm Wald am Torweihergelände als Sieger aus dem Wettbewerb für Kunst am Bau hervor.
Das sakrale und profane Oeuvre des vielfach preisgekrönten akademischen Bildhauers, hat, ausgehend von seiner Verwurzelung in Weiden, den öffentlichen Raum in allen Regierungsbezirken Bayerns und weit darüber hinaus maßgeblich geprägt. Mauermann hat die Fähigkeit, der Strenge oder der Härte des Materials, wenn gewollt, organische Formen, Verästelungen, Durchbrüche, Blattwuchs oder Wasserwogen abgewinnen zu können.
Arbeitsgebiete
Bildhauerei, Kunst im öffentlichen Raum
Ausstellungen
Jahresausstellungen des BBK Niederbayern/Oberpfalz
Jahresausstellungen des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg
Nordgautage
Oberpfälzer Kunstverein Weiden
Gruppe Kunst der Weltenburger Akademie
Öffentliche Ankäufe / Kunst im öffentlichen Raum
Bayerische Staatsgemäldesammlungen München
Straßenbauamt, Landbauamt
Städte und Gemeinden, Regensburg, Weiden etc.
Unibauamt Regensburg
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