MdB Anette Kramme mahnt Verbesserung bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit an
In einem Schreiben an den bayerischen Gesundheitsminister Dr. Markus Söder fordern die oberfränkischen Bundestagsabgeordneten Anette Kramme und Petra Ernstberger Verbesserungen bei der grenzüberschreitenden Notfallrettung. Anlass ihrer Initiative ist eine im Auftrag der Euregio Egrensis erstellte Studie zum Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.
Momentan ist die deutsch-tschechische Zusammenarbeit in der Notfallrettung noch mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Neben Sprachproblemen gebe es eine Reihe ungeklärter juristischer und finanzierungstechnischer Fragen. Wichtig sei daher vor allem der Abschluss eines Staatsvertrags.
„Solange die grenzüberschreitende Notfallrettung nicht geregelt ist, liegt das Risiko auf den kleinsten Schultern, nämlich auf denen der Sanitäter. Ein Beispiel sind Narkosemittel, die nicht einfach so über die Grenze gebracht werden dürfen, aber bei einem Einsatz nun einmal gebraucht werden“, so die beiden Politikerinnen. Es müssten daher schnellstmöglich zuverlässige rechtliche Grundlagen geschaffen werden, damit zwischen Selb und Asch in Notfällen rasch und wirksam gehandelt werden kann. „Ein zwischenstaatliches Abkommen würde vieles erleichtern. Hieran muss mit Nachdruck gearbeitet werden.“
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