Jury ist von Menge und Qualität der Bewerbungen beim 1. Spezialitätenwettbewerb der Metropolregion überwältigt

Juroren müssen aus 222 Bewerbungen „UNSERE ORIGINALE“ auswählen –  die ausgewählten Bewerber dürfen sich beim Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg und auf der Consumenta der Öffentlichkeit präsentieren

Spezialitätenwettbewerb_Jury: Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg OSB (Benediktinerabtei Plankstetten), Rainer Beck (Handwerkskammer für Oberfranken), Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Landrat Klaus Peter Söllner (Landkreis Kulmbach), Dr. Daniela Hüttinger (Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg), Dr. Otto Ziegler (Referatsleiter Tourismus im Bayerischen Wirtschaftsministerium), Stefan Rottner (Gasthaus Rottner) (v.l.) Nicht im Bild: Professor Werner Bätzing (Universität Erlangen-Nürnberg), Landrat Herbert Eckstein (Landkreis Roth) (Foto: Thomas Scherer)

Spezialitätenwettbewerb: Die Jury

„Die Resonanz ist überwältigend.“ Was den Sprecher des 1. Spezialitätenwettbewerbs, den Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner, so begeistert, bereitet der Jury des Wettbewerbs „ganz schön Kopfzerbrechen“. 222 Bewerbungen für den Titel „UNSER ORIGINAL“ sind innerhalb von nur sechs Wochen in der Geschäftsstelle der Metropolregion eingegangen. Rund 50 werden bis Ende September von der kompetent besetzten Jury eingeladen, ihre Produkte beim Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg (15./16.10.2011) im Historischen Rathaussaal dem Publikum vorzustellen. Den Titel „UNSER ORIGINAL“ dürfen sie dann schon tragen. Wer zusätzlich eine „Krone“ als Spitzen-Bewerbung erhält, bleibt bis zur Prämierung auf der Consumenta offen.

Die mit Bewerbungen prall gefüllten Ordner hielten für die Juroren einige Überraschungen parat. Neben den schon bekannten, leckeren fränkischen und Oberpfälzer Schmankerln, fanden sich „echte kulinarische Kleinode“, wie der Sprecher der Regionalkampagne Herbert Eckstein, Landrat im Landkreis Roth, zu berichten weiß: „Dass man aus dunklem Bier Salatdressing machen kann, Aufstriche mit regionalen Gewürzen zum Unikat werden oder die Pechsieder eine eigene Wurstkreation haben, das war uns allen neu.“

Der Spezialitätenwettbewerb macht einmal mehr deutlich, dass sich auf den Speisezetteln in der Region vieles um Fleisch und Wurst dreht: allein 64 Bewerbungen kommen aus diesem Bereich. Ähnlich stark ist die Fraktion der „Getränke“, wobei naturgemäß Bier besonders stark vertreten ist. Die restlichen Bewerbungen verteilen sich auf Produktgruppen wie Backwaren, Fisch und andere Bereiche. Gemüse und Obst bringen es nur auf 18 Bewerbungen.

Am aktivsten beteiligten sich die Mittelfranken mit 107 Bewerbungen, gefolgt von Oberfranken (60), der Oberpfalz (40) und Unterfranken (15). „Wir sind mit der geografischen Verteilung zufrieden“, betont Dr. Christa Standecker, „denn wir können aus allen Winkeln der Metropolregion Nürnberg typische Spezialitäten auswählen.“ Die Leitlinien von „Original Regional“ konnten nahezu alle Bewerber erfüllen, „einzig die Gentechnikfreiheit ist, gerade bei verarbeiteten Erzeugnissen, eine große Herausforderung“, erklärt Standecker.

Die Zusammensetzung der Jury: Staatssekretärin Katja Hessel (Bayerisches Wirtschaftsministerium), Dr. Daniela Hüttinger (Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg), Professor Werner Bätzing (Universität Erlangen-Nürnberg), Landrat Herbert Eckstein (Landkreis Roth), Thomas Koller (Handwerkskammer für Oberfranken), Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Stefan Rottner (Gasthaus Rottner), Landrat Klaus Peter Söllner (Landkreis Kulmbach) und Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg OSB (Benediktinerabtei Plankstetten). Das erste Treffen ging stilvoll im Bürgermeisterzimmer des Nürnberger Rathauses über die Bühne. Einhellig stellten die Juroren fest: Der Spezialitätenwettbewerb ist ein echtes Highlight der Regionalkampagne „Original Regional“ der Metropolregion Nürnberg. Regionale Produkte und Gerichte würden sicher allerorten von dieser Initiative profitieren.

Bis 16. September haben die Bewerber Zeit, zusätzliche Punkte beim „Bürgervoting“ zu sammeln. Professor Werner Bätzing: „Für den Erfolg eines regionalen Produkts ist auch entscheidend, wie sich die Bevölkerung damit identifiziert und ob es in den alltäglichen Speiseplan passt.“ Den Ideen, dies nachzuweisen, sind keine Grenzen gesetzt – vom Facebook-Account bis zum Stimmzettel beim örtlichen Metzger ist alles erlaubt.