Wer altersgerecht sanieren möchte, muss sich beeilen!
Die Bundesregierung plant, das Förderprogramm zum altersgerechten Bauen zu streichen. Darauf weist die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme hin.
Wurden im Zeitraum von 2009 bis 2011 noch je 100 Mio. Euro für die Förderung von altersgerechtem Umbau von Wohnungen zur Verfügung gestellt, stehen laut einem Kabinettsbeschluss der Bundesregierung ab 2012 keinerlei Mittel mehr für das entsprechende Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung. „Diese Entscheidung ist angesichts der demografischen Herausforderungen mehr als kurzsichtig und wenig nachhaltig“, kritisiert die MdB Anette Kramme.
Bundesweit steige der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen – jährlich um etwa 100.000. In Regionen, welche besonders stark vom demografischen Wandel betroffen sind, wachse der Bedarf am stärksten. „Das bedeutet, dass gerade auch in Oberfranken viele Menschen noch aus dem Förderprogramm hätten profitieren können“, so Kramme.
„Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, dass die Bundesregierung auf der einen Seite so wichtige Projekte wie die Förderung des altersgerechten Umbaus zu streichen, gleichzeitig aber über unsinnige und unseriöse Steuersenkungen nachzudenken.“, ärgert sich die Bayreuther Abgeordnete. Sie rät allen Interessierten, jetzt noch Förderanträge bis zum Dezember 2011 zu stellen: „Wer den altersgerechten Umbau seiner Wohnung überlegt, sollte sich beeilen, denn alle Förderanträge müssen eingereicht und entschieden sein, bevor die Umbaumaßnahme beginnt.“ Die Abwicklung der KfW-Förderdarlehen laufe über die Hausbank des Antragsstellers. Dort erhalte man auch weitere Informationen.
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