Erzbischof Schick: "Das Opfer des Altares verändert Menschen und Welt"
Erzbischof Ludwig Schick predigte anlässlich der erfolgten Innenrenovierung von St. Nikolaus in Arnstein
(bbk) Anlässlich der Weihe des neuen Altars und Ambos in der katholischen Kirche St. Nikolaus in Arnstein am Sonntag, 4. September 2011, hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick zur Erneuerung des Glauben aufgerufen. Wie der heilige Nikolaus als Patron der Kirche sollten sich die Gläubigen vom Wort Gottes und von der Eucharistiefeier inspirieren lassen. Die Teilnahme an der heiligen Messe an jedem Sonntag und wenn möglich auch werktags, müsse eine zentrale Rolle im Glaubensleben spielen, betonte Schick.
Das Wort Gottes, das die Gläubigen vom Ambo aus hörten, bewahre davor Gott im Alltag zu vergessen und dem Reichtum, der Macht oder Selbstverwirklichung auf Kosten anderer nachzulaufen, so Erzbischof Schick. Die Texte des Alten und Neuen Testaments könnten trauernde, angsterfüllte und enttäuschte Menschen trösten und ihren Blick auf Gottes Liebe richten, die über den Tod hinaus Bestand habe.
Das Sakrament des Altares vergegenwärtige das Opfer Christi am Kreuz. Jede Eucharistiefeier sei für die Welt und die Gläubigen unendlich wertvoll, sagte der Bamberger Erzbischof. Jede heilige Messe wolle auch die Welt zum Guten hin verändern. Durch Terror, Kriege, Völkermord, Untreue in der Ehe, Mobbing und Raffgier würden Menschen ihre Mitmenschen für ihre Interessen und Ziele opfern, sagte Schick: „Das ‚Opfer des Altares‘ geht genau in die andere Richtung. Hier opfert nicht einer andere für sich, sondern hier opfert einer sich selbst für die anderen.“ Jesus Christus, Gottes Sohn, sei am Kreuz gestorben, um die Menschen aus Sünde, Schuld und Tod zu retten. Das werde uns am Kreuz zugewendet. „Er will uns und unserem Leben eine andere Richtung zeigen, die einzig richtige, die unsere Welt erlösen kann: nämlich sich zu opfern, damit andere leben können.“
Jede Eucharistiefeier sei dazu da, zu zeigen, wie Heil und Segen verwirklicht werden könne, erklärte der Bamberger Oberhirte. Wer die Feier der Messe ernst nehme, der bleibe seiner Familie treu und setze sich für das Gemeinwohl ein. „Wer das Opfer des Altars mitfeiert, der kann keinen anderen über die Klinge springen lassen“, so Schick. „der opfert sich für den Nächsten, wie Jesus Christus es getan hat.“ Dies stärke den Einzelnen, die Glaubensgemeinschaft der Kirche und diene dem Gemeinwohl und dem ewigen Heil der Welt.
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