Stechert Cup: Neue Freunde und alte Bekannte
Nach dem Sieg im ersten Testspiel am Dienstag gegen Japan (101:73) erreicht der Brose-Express bereits am Samstag nach nur zwei weiteren Trainingstagen die zweite Station seines Vorbereitungsfahrplans.
Im Rahmen des Stechert Cups trifft der Deutsche Meister am Samstag um 19:30 Uhr auf den Liga-Neuling s.Oliver Baskets Würzburg. Ebenfalls am Samstag bereits um 17:00 Uhr misst sich in der Stechert Arena Aufsteiger FC Bayern München mit ratiopharm Ulm. Am Sonntag um 15:00 Uhr spielen die Verlierer des ersten Tags um den dritten Platz. Das Finale des erstmals ausgetragenen Stechert Cups steigt am Sonntag um 17:00 Uhr. Das Interesse der Fans am ersten Auftritt der Brose Baskets auf heimischen Parkett ist gewaltig. Fast 5000 Karten pro Tag sind bereits verkauft.
Head Coach Chris Fleming weiß, dass noch viel Arbeit auf ihn und das Team zukommt: „Wir haben gesehen, dass viel Potential in unserem Team steckt. Aber auch, dass es noch viel zu tun gibt. Japan hatte keine Erstliga-Qualität. Trotzdem war es für uns ein guter Test. Wir haben bis zum Wochenende nur zwei Trainingstage und es ist gut, dass wir jetzt Videomaterial haben, um bestimmte Situationen zeigen können. Die Bundesligisten am Wochenende sind athletischer und stärker. Wir müssen und werden uns defensiv steigern.“
In der Tat stark besetzt, auch ohne die derzeit bei der Eurobasket aktiven Nationalspieler, ist der FC Bayern. Mit dem gefeierten College-Star Ben Hansbrough, dem früheren Albatros Sharrod Ford und „BBL-Klassikern“ wie Aleksandar Nadjfeji, Demond Greene und Je’Kel Foster strahlen allein die Namen des ambitionierten Aufsteigers Gefahr aus. Ein Wiedersehen könnte es zudem mit dem ehemaligen Bamberger Koko Archibong geben. Flying-Koko trainiert derzeit bei den Bayern und kam beim Testspiel der Bayern am Mittwoch gegen das ProA-Team BG Leitershofen (103:69) auf sechs Punkte. Ein Vertrag in München sei allerdings, so Kenner der Münchner Szene, offiziell „kein Thema“.
Interessant dürfte im ersten Spiel das Duell unter den Körben werden. Münchens Gegner Ulm bringt mit John Bryant den besten Rebounder und effektivsten Beko BBL-Spieler der letzten Saison mit. Bei den Bayern taten sich im ersten Test vor allem die Center Ford und Radosavljevic mit 26 bzw. 25 Punkten hervor.
Bambergs Gegner am Samstag, Würzburg, wird gecoacht von John Patrick, der zur aktuellen Saison von Göttingen zu den Baskets wechselte. Aus Göttingen brachte er Jason Boone und John Little mit. Zudem holte er mit Point Guard Ben Jacobson, der die letzte Saison in Frankreich verbrachte, einen weiteren ehemaligen BG-Spieler an den Main. Der Aufsteiger spielte in der Vorbereitung ebenfalls gegen Japan und setzte sich mit 83:77 durch. Topscorer war dabei Small Forward Gilbert Brown, dem durchaus ein NBA-Engagement zugetraut wurde. Nicht zum Einsatz kam im ersten Test Felix Hofmann. Der ehemalige Breitengüßbacher wechselte zur aktuellen Saison nach Würzburg, wird aber wohl nicht in der Bundesliga zum Einsatz kommen. Bei den Brose Baskets wird Tibor Pleiß aufgrund seines EM-Einsatzes fehlen. Ob Julius Jenkins nach seiner Ellbogenprellung wieder spielen kann, ist derzeit noch offen.
Tickets für den Stechert Cup sind erhältlich an der Tageskasse, auf brosebaskets.de sowie unter der Hotline 0951 – 2 3837. Die Brose Baskets spenden zwei Euro vom Erlös jeder im Vorverkauf und an der Tageskasse verkauften Karte an das Tumorzentrum Oberfranken e.V.
Über das Tumorzentrum Oberfranken:
Das Tumorzentrum wurde im Juni 2009 aus der Taufe gehoben. Gemeinsam mit dem Krebsregister Oberfranken schuf Dr. Stefan Klein, damaliger Chefarzt der Hämatologie/ Onkologie und Leiter des Krebsregisters Oberfranken am Klinikum Bayreuth, die Grundlagen für den Verein. Mittlerweile hat der Verein über 100 Mitglieder. Ziel des Vereins ist die Verbesserung der Versorgung an Krebs erkrankter Menschen in Oberfranken. Das Tumorzentrum, das eng mit den übrigen Tumorzentren Bayerns zusammenarbeitet, ist zwar derzeit noch durch eine Anschubfinanzierung der Oberfrankenstiftung bis zum Jahr 2013 gesichert, darüber hinaus jedoch komplett auf Spenden angewiesen.
Der Sprecher des Tumorzentrum Oberfrankens e.V., Privatdozent Doktor Bernd Greger, zu der Unterstützung durch die Brose Baskets: „ Wir sind von der Aktion begeistert, die uns die Weiterführung konkreter Projekte ermöglicht, und die letztlich der gesamten Bevölkerung Oberfrankens zu Gute kommt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Verantwortlichen der Brose Baskets, die auf diese Idee gekommen sind und die Spendenaktion möglich gemacht haben.“
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