Kongress der European Geography Association in Ebermannstadt

Welche Möglichkeiten gibt es für Europa, vor dem Hintergrund gegenwärtiger Herausforderungen wie Demographischer Wandel, Klimawandel, Globalisierung und Regionalisierung, eine adäquate Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten?

Organisatoren vor Burg Feuerstein

Organisatoren vor Burg Feuerstein

Dieser Frage stellen sich 189 Geographiestudierende und junge Geographen aus 24 europäischen Ländern auf dem Annual Congress 2011 der European Geography Association (EGEA), welcher vom 10. bis 15. September auf der Burg Feuerstein in Ebermannstadt stattfinden wird. Die gesamte Organisation liegt dabei in den Händen von 12 Studenten der Geographischen Institute in Erlangen und München, welche sich seit mehr als einem Jahr für das Gelingen des Kongresses einsetzen und dabei vielerlei Erfahrungen für das Studium und das spätere Berufsleben sammeln konnten.

Der Kongress steht unter dem Dachthema ‚Networks of Supply – The Challenge of Satisfying the Needs of our European Society’ und befasst sich dementsprechend mit der Frage, welcher Versorgungsnetzwerke es bedarf, um die Bedürfnisse unserer heutigen und zukünftigen europäischen Gesellschaft zufrieden zu stellen. Zur Bearbeitung des Themas werden 10 Workshops angeboten, in denen sich die Teilnehmer über verschiedenste Aspekte der Versorgung austauschen und mögliche Lösungsansätze diskutieren können. Ein Workshop wird sich dabei beispielsweise mit dem Thema Regionalprodukte befassen und wie deren Beitrag zur Versorgung Europas mit Nahrungsmitteln in Zukunft aussehen kann.

Desweiteren wird den Kongressteilnehmer durch sechs Ein-Tages-Exkursionen die Möglichkeit gegeben Franken und insbesondere die Fränkische Schweiz näher kennenzulernen. Dabei werden beispielsweise geomorphologische bzw. geologische Besonderheiten wie der Druidenhain bei Wohlmannsgesees und das Walberla erwandert oder auch die Städte Bamberg und Nürnberg unter bestimmten geographischen Aspekten betrachtet. Abgerundet wird das wissenschaftliche Angebot durch Soft-Skill-Trainings für die Teilnehmer und ein ‚Scientific Symposium’, bei dem sechs junge Wissenschaftler die Möglichkeit erhalten über die Ergebnisse ihre Abschlussarbeiten oder über Forschungsprojekte zu berichten, an denen sie mitgearbeitet haben.

Da der interkulturelle Austausch bei EGEA einen sehr hohen Stellewert einnimmt, wird auf dem Kongress auch ein kulturelles Programm geboten. Beim sogenannten „Cultural Fair“ (Kulturmesse) haben die 24 vertretenen Länder die Chance sich anhand landestypischer Speisen und Getränke sowie traditioneller Musik zu präsentieren und den anderen Teilnehmern damit einen Eindruck von ihrer Kultur zu vermitteln. Der ‚Bayerische Abend’, welcher unter anderem geprägt wird durch traditionelle sowie moderne bayerische Musik, das Angebot regionaler Spezialitäten und durch Tanzdarbietungen der Organisatoren, soll dann allen Nichtbayern die bayerische und fränkische Kultur näher bringen.

Möglich geworden ist dies alles unter anderem durch die Unterstützung lokaler Einrichtungen wie der Sparkasse Forchheim, der Volksbank Forchheim, der Stadt Ebermannstadt, der Tourismusinformation Ebermannstadt und dem Jugendhaus Burg Feuerstein, denen die Organisatoren auf diesem Weg herzlich für ihre Unterstützung danken möchten!

Mehr Informationen zum Kongress gibt es unter  www.egea.eu/congresses/ac11.