MdL Brendel-Fischer: "Bildungspolitische Schnellschüsse"
„Die ständigen Schnellschüsse müssen ein Ende haben, ansonsten nimmt uns draußen trotz aller bisherigen Bildungserfolge niemand mehr ernst“, so Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer. Anlässlich einer Schulschlussfeier am beruflichen Schulzentrum in Kulmbach sei sie mit der Neuerung konfrontiert worden, dass nunmehr ein Notendurchschnitt von 3,0 ausreiche, um mit der bestandenen Ausbildung auch die Mittlere Reife in der Tasche zu haben, die zum Eintritt in die Berufliche Oberschule berechtigt.
Dort hätten aber nur junge Menschen eine Chance, die bereit sind über 2 Jahre eine hochmotivierte Lernleistung zu erbringen, so Brendel-Fischer. Sie befürchtet, dass mit der Absenkung der Eintrittsvoraussetzungen im beruflichen Bereich der so hoch gepriesene Durchlässigkeitsgedanke fehlinterpretiert wird.
Brendel-Fischer, die als stellvertretende Vorsitzende der CSU-Zukunftskommission die Projektgruppe „Lebenslanges Lernen“ leitet, teilte ihre Verärgerung dem zuständigen Ressortminister Dr. Ludwig Spaenle mit und stellt kritisch die Frage, welche positiven Konsequenzen er sich dadurch erwarte. Sie jedenfalls könne sich nicht vorstellen, dass sich innerhalb der CSU-Landtagsfraktion für diese Neuerung eine Mehrheit gefunden hätte.
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