Der Neue Wiesentbote

Mit etwa 400.000 Besuchern an zehn Festtagen ging das traditionelle Annafest in Forchheim zu Ende. In enger konstruktiver und kooperativer Zusammenarbeit mit der Stadt Forchheim, den Rettungs- und Hilfsdiensten verlief das Fest aus polizeilicher Sicht weitestgehend friedlich.

Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unterstützten wiederum Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie der Ergänzungsdienste Bamberg und Coburg die Polizeiinspektion Forchheim. Auch die Angehörigen der Forchheimer Sicherheitswacht beteiligten sich an den Streifen rund um das Festgelände.

Mit insgesamt 216 Einsätzen war eine ähnlich hohe Einsatzbelastung wie im Vorjahr zu verzeichnen. Anlass des polizeilichen Einschreitens waren in der Regel Streitigkeiten zwischen mehr oder weniger Alkoholisierten.

So kam es trotz aller Bemühungen um die Sicherheit der friedlichen Festbesucher zu 20 Körperverletzungen (Vorjahr: 24), davon 17 am und um das Kellerwaldgelände und drei im Stadtgebiet. 33 Streitigkeiten konnten geschlichtet werden, bevor es zu Straftaten gekommen war.

Weiterhin war wegen 72 Betrunkener (davon 38 Jugendliche) ein polizeiliches Einschreiten erforderlich. Dies äußerste sich in Gewahrsamnahmen bzw. in Überstellungen an den Rettungsdienst.

Im Rahmen der Jugendschutzkontrollen der Polizei Forchheim in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Forchheim konnten u.a. durch Wegnahme von unerlaubten Alkoholika bzw. Belehrungen oftmals Schlimmeres verhindert werden. Noch in den Räumen der Polizei Forchheim führte das Jugendamt mit den in Obhut genommenen Jugendlichen und ihren hinzugezogenen Eltern Präventivgespräche.

Trotz des guten Angebots von öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxis kam es zu sechs Trunkenheitsfahrten im Verkehr.

Überschattet wurde das Annafest durch einen tragischen Verkehrsunfall eines jungen Mannes, der mit seinem Fahrrad auf einem steil abschüssigen Weg am Festgelände zu Sturz kam und seinen schweren Verletzungen erlag.

Einige ausgewählte Statistikzahlen: