Brose Baskets unterstützen Anti-Mobbing-Programm des Sonderpädagogischen Förderzentrums (SBZ) in Pfaffendorf
„Mobben Stoppen“ – dieses Ziel zu erreichen, hat sich das Sonderpädagogische Förderzentrum für sozial-emotionale Förderung, Sprache und individueller Lernhilfe (SBZ) in Pfaffendorf zur Aufgabe gemacht. Zusammen mit dem Domenikus-Savio-Heim und den dort wohnenden Schülern führt das SBZ regelmässig Konfliktpräventionsschulungen durch. Ein Schwerpunkt dabei: Mobbing in der Schule. Beim sogenannten „Anti-Mobbing-Tag“, den das SBZ gemeinsam mit Heimschülern und externen Schülern zukünftig jährlich umsetzen will, steht das Thema „Streitschlichtung“ im Mittelpunkt.
Der erste Anti-Mobbing-Tag fand nun am Donnerstag in Pfaffendorf statt. Dort wurden die Kinder in verschiedenen Workshops mit dem Thema „Streitschlichtung“ vertraut gemacht, Streitschlichter wurden vorgestellt und es wurde auch gezeigt, wie man Streitschlichter werden kann und wann man sich dafür eignet. Darüber hinaus stellte der Ministerialbeauftragte Manfred Geyer „Cyber-Mobbing“ vor und wies auf die Gefahren und Konsequenzen des unüberlegten Kommunizierens in den sozialen Netzwerken hin. In einem eigens dafür angelegten Sinnesparcours konnten die Schüler erfahren, was Vertrauen eigentlich bedeutet und wie es sich anfühlt. Dazu mussten die Schüler den Parcours mit verbundenen Augen bewältigen und sich dabei, im wahrsten Sinne des Wortes, nur auf die Anweisungen eines Partners verlassen.
Für den Bereich „Teambuilding“ waren die Brose Baskets verantwortlich. Über Trainingselemente aus der Heidelberger Ballschule wurden den Schülern in drei Übungseinheiten à 45 Minuten konfliktpräventive Werte wie „Teamfähigkeit“ und „Kommunikationsfähigkeit“ vermittelt. „Mit ballspielerischen Elementen wie zum Beispiel „Fische fangen“ zeigen wir den Schülern, dass man zwar auch alleine erfolgreich sein kann, aber im Team, erwiesenermaßen, noch weit bessere Ergebnisse erzielt. Dazu bedarf es fester Regeln und der Kommunikation. Und genau diese Verhaltensegeln transportieren und zeigen wir eben über das Ballspiel“, erklärte Brose Baskets Jugendtrainer Sebastian Böhnlein am Donnerstag in Pfaffendorf. Zwar kann man beim „Fische Fangen“, wo es darum geht, möglichst viele Bälle, die in der Sporthalle verteilt sind, in eine Schachtel zu befördern, auch alleine agieren und Einzel-Sieger sein, als Teamspiel aber gewinnt immer nur die Mannschaft und es werden viel bessere Ergebnisse erzielt, wenn man dem anderen, dem Teammitglied, hilft und gemeinsam an einem Strang zieht. Viel wichtiger aber als das Lernelement sei, dass die Kinder dabei Spaß haben. Das erzeuge positive Energie und die Kinder lernen quasi von selbst, „dass Mobbing oder andere Formen der sozialen Diskreditierung kontraproduktiv sind. D.h., mit dieser Methode unterstützen wir nicht nur das pädagogische Erlernen von sozialintegrativen Verhaltensregeln, sondern wir leisten mit dem Sport einen Beitrag zu Wertebildung und zur gesellschaftlichen Integration an sich“, stellte Böhnlein fest. Und dass Mobbing zweifellos ein Thema in der gesamten Gesellschaft sei, „ist unbestritten“, so Böhnlein weiter. „Gerade deshalb muss man dagegen vorgehen. Kinder wissen oft gar nicht, was sie tun. Sie ‚verhalten’ sich einfach so. Schon in frühen Jahren prägen und befördern Gruppenzwänge – teilweise auch ganz unbewusst – Mobbing. Deshalb ist es umso wichtiger, Kindern und Schülern ein Grundgefühl für soziales, selbst- und verantwortungsbewusstes Verhalten zu vermitteln und sie mit Veranstaltungen wie diesen für gesellschaftliche Werte wie Teamfähigkeit oder Kommunikation zu sensibilisieren. Und wenn wir als Brose Baskets mit unserem Jugend- und Schulprogramm dazu einen Beitrag leisten können, dann tun wir das selbstverständlich sehr gerne“, sagte Sebastian Böhnlein zum Abschluss des Anti-Mobbing-Tages in Pfaffendorf.
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