KJR Forchheim: Lilly Deutschland unterstützt "äktsch'n im koffer"
Kinder mit ADHS haben häufig besondere Talente, welche im Alltag jedoch viel zu oft übersehen werden. Doch gerade bei diesen Kindern ist es wichtig, Ressourcen zu erkennen und gezielt zu fördern. Dieses Ziel verfolgt auch das ADHS-Projekt äktsch’n im koffer des Forchheimer Kreisjugendrings (KJR), das am 20. Juli 2011 eine Spende in Höhe von 1.000 Euro von Lilly Deutschland erhielt.
„Für uns ist jede Spende wie ein Hauptgewinn im Lotto. Es zeigt uns, dass unsere langjährige Arbeit anerkannt wird. Gleichzeitig wird das Zusammenwirken der vielen Kooperationspartner wie Praxen und Schulen belohnt“, sagt Christian Kohlert, stellvertretender Geschäftsführer des KJR Forchheims. „Es bestätigt, dass unser Angebot ein gut funktionierendes Konzept für Kinder mit ADHS ist“, so Sonderpädagogin Stephanie Rogler.
Seit fast 15 Jahren gibt es das Projekt äktsch´n im koffer, das von Thomas Streng in Zusammenarbeit mit dem KJR gegründet wurde. Er beschreibt äktsch´n im koffer als eine „Metapher“, hinter der sich ein Arbeitsbereich mit erlebnispädagogischen und mototherapeutischen Angeboten für Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten und Störungen verbirgt. Das Projekt bringt Menschen zusammen und ermöglicht es ihnen, sich in spannenden (Bewegungs-)Aufgaben zu begegnen. „Mit dem Erlebten setzen wir einen Anker, an dem alle Beteiligten anknüpfen. Den Anker verwenden wir dann und stellen Brücken zu Alltagssituationen her: Was von dem, was wir hier gelernt haben, können wir in den Alltag übernehmen?“, erläutert der Mototherapeut. „Die Teilnehmer werden durch die Bewegung motiviert und bekommen notwendige Kommunikationswerkzeuge an die Hand, welche sie im Alltag nutzen können“, ergänzt Dr. Cecilia Bonhag, Kinder- und Jugendpsychiaterin aus Forchheim.
Erfolg bringt Selbstvertrauen
Zentrales Anliegen der Projektleiter Thomas Streng und Stefanie Rogler ist es, den Menschen ein Lernfeld zu geben, in dem das Selbstvertrauen wachsen kann und Beziehungsgestaltung möglich wird. Dass dies gelingt, sieht auch der Forchheimer Kinder- und Jugendmediziner Dr. Klaus Skrodzki: „Oft wird nur über die Schwächen von Kindern mit ADHS geredet, bei diesem Projekt ist es umgekehrt – hier kommen ihre Stärken zum Tragen, in dem die Kinder ihre Talente zeigen können.“ Dr. Bonhag bestätigt: „Dadurch erfahren die Kinder Anerkennung, werden akzeptiert und ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt.“
Unterstützung als Herzenssache
Im Rahmen einer Spendenaktion von Lilly Deutschland hatte Dr. Skrodzki äktsch´n im koffer vorgeschlagen und freut sich nun gemeinsam mit dem
Projektteam über den Gewinn. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, dieses Projekt zu unterstützen. Die Teilnahme am Programm bringt den Kindern und ihren Familien einen großen Erfolg“, so der ADHS-Experte, der gemeinsam mit Stefanie Möller (Lilly) am 20. Juli in den Räumen des KJR dem Projektteam den Spendenscheck überreichte.
äktsch´n im koffer ist eines von fünf regionalen gemeinnützigen Projekten in Deutschland, die auf Vorschlag der Referenten einer Fortbildungsveranstaltung von Lilly Deutschland im Rahmen einer Spendenaktion ausgewählt worden sind, da sie sich in vorbildlicher Weise für Kinder und Jugendliche einsetzen. Sie erhalten jeweils eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.
Über Lilly
Eli Lilly and Company ist eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen und setzt auf Forschung und Innovation. Die Kernbereiche des Unternehmens sind Endokrinologie, Onkologie, Psychiatrie/Neurologie, Urologie, Kardiologie und Intensivmedizin. In eigenen Forschungszentren und in Zusammenarbeit mit internationalen Forschungsorganisationen entwickelt Lilly neue Behandlungsansätze und Technologien, die dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Dank intensiver wissenschaftlicher Forschung gehören die meisten Lilly-Medikamente zu den führenden ihrer Klasse. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Indianapolis, USA, beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter in 143 Ländern weltweit. In Deutschland ist Lilly seit 1960 vertreten und beschäftigt heute etwa 1.000 Mitarbeiter.
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