Erzbischof Schick verurteilt Anschläge von Oslo
Bamberger Erzbischof trauert mit den Angehörigen – Weltgemeinschaft muss gemeinsam Terrorismus bekämpfen
(bbk) Der Bamberger Erzbischof und Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Ludwig Schick, spricht dem norwegischen Volk seine Solidarität und Mitgefühl aus. Ganz besonders gelte den direkt Betroffenen die Anteilnahme. „Als die Nachricht von dem furchtbaren Attentat am Freitag durch die Medien ging, spürte man einen Schock in der deutschen Bevölkerung“, sagte Schick.
Viele Gläubige und Pfarrgemeinden hätten am Samstag und Sonntag spontan für die Getöteten gebetet In den Fürbitten sei auch für die Verletzten um Heilung und gute Besserung sowie für die trauernden und besorgten Angehörigen um Trost und Kraft in diesen schweren Stunden erbeten worden, so der Bamberger Erzbischof. „Wir stehen dem norwegischen Volk zur Seite, der Anschlag macht fassungslos.“ Der Erzbischof bat die Gläubigen weiterhin an die Menschen in Norwegen zu denken, für sie zu beten und ihnen zur Seite zu stehen.
Der Attentäter könne sich nicht „konservativer Christ“ nennen und dürfe auch nicht als „christlicher Fundamentalist“ bezeichnet werden, mahnte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche. Das Töten eines Menschen verstoße gegen die Zehn Gebote und sei zutiefst unchristlich. Wer auf den Fundamenten des Christentums stehe, könne nicht willkürlich Menschen erschießen und Bomben legen, die unschuldige Menschen umbringen. „Die Internationale Weltgemeinschaft muss erneut alle Kraft aufwenden, um den Terrorismus aus unserer Welt zu verbannen“, forderte Schick.
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