Jahrestagung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken im Gymnasium Münchberg
Unter dem Motto „Gut essen tut Schule gut: Baustelle Schulverpflegung – Konzepte mit Zukunft“ fand am 20. Juli 2011 die Jahrestagung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Oberfranken im Gymnasium Münchberg statt.
Ganz im Sinne von „Gut essen tut Schule gut“ setzte sich zu Beginn der Veranstaltung der frühere Schulamtsdirektor Gerhard Koller in seinem Vortrag „Leben und Lernen im Lebensraum Ganztagsschule“ damit auseinander, ob Schulverpflegung als Chance für die Schulentwicklung betrachtet werden kann. Studien belegten, dass Schülerinnen und Schüler von Ganztagsschulen durch höhere Schulfreude, im Sozialverhalten und in der schulischen Leistung profitierten. Dazu sei aber die ganzheitliche Herangehensweise aller Beteiligten erforderlich und eine entsprechende Raumgestaltung der Schule auch mit einer Mensa.
Frau Stefanie Stürzer von der Vernetzungsstelle Bayern stellte im Anschluss den Handlungsleitfaden für die Einführung einer Mittagsverpflegung in der Schule vor. Dieser gibt Empfehlungen für das Vorgehen und die frühzeitige Einbindung aller Beteiligten bei der Einführung einer Schulverpflegung, um allen Ansprüchen und Wünschen gerecht werden und ein akzeptiertes Verpflegungsangebot realisieren zu können.
In einer kurzen Podiumsdiskussion stellte Dr. Klemens Brosig, Leiter des Bereichs Schulen der Regierung von Oberfranken klar, dass über alle Schularten hinweg der Ausbau der Ganztagsschulen in Bayern weiter angestrebt wird. Hannsjürgen Lommer, stellvertretender Landrat des Landkreises Hof, steht dem Ausbau der Ganztagsschulen positiv gegenüber und sieht seinen Landkreis gut vorbereitet. Bei allen drei Schulen in seiner Sachaufwandsträgerschaft, den Gymnasien Münchberg und Naila und der Realschule Helmbrechts, laufe die Schulverpflegung gut.
Von den sich anschließenden sechs verschiedenen Themenecken fanden vor allem die Themenecke „Lebensmittelinfektion vorbeugen – Hygienevorschriften in der Schulverpflegung“ und auch das Thema „Schulverpflegungsangebote verbessern: Vorgehen, Ansatzpunkte, Grenzen – Erfahrungen aus dem Schulcoaching“ den größten Zuspruch der 150 anwesenden Vertreter von Schulen, Schulverwaltung, Verbänden und der freien Wirtschaft. Susanne Dobelke, die Leiterin der Vernetzungsstelle Schulverpflegung und Organisatorin der Veranstaltung, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und den positiven Rückmeldungen der Teilnehmer.
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