Mitreißender Klezmer mit "Mesinke" am 31.7. im Fränkische Schweiz-Museum
„Schabbes is far ale“ in Tüchersfeld um 18 Uhr
Erstmals präsentiert Mesinke bei einem Open-Air im Hof des Fränkische Schweiz Museums in Tüchersfeld am 31. Juli ab 18 Uhr Kostproben aus ihrem aktuellen Programm aus der CD „Der Schabbes is far ale“ ein. In keinem Bereich jüdischen Lebens steckt so viel praktiziertes Zusammenleben und Zusammenstehen wie in diesem Tag der Woche. Unzählige melancholische und mitreißende Lieder zeugen davon. Ihre Texte erzählen von der Sehnsucht nach Frieden, rufen auf zur Zufriedenheit und beschwören die Wichtigkeit dieses Tages. Sie machen die Zäsur in der Woche deutlich, die an den übrigen Tagen anders verläuft. Für das Programm hat die Gruppe zahlreich historische und zeitgenössische Aufnahmen sowie Noten gesichtet und die interessantesten Stücke für Klarinette, Gitarre, Akkordeon, Bass und Schlagzeug arrangiert. Die Zuhörer erwartet eine mitreißende Mischung aus Folk mit Elementen aus Jazz, Klassik und Pop.
Zu Gast war Mesinke bei zahlreichen Festivals in Israel, Deutschland und Tschechien. Zu den Höhepunkten gehörten Konzerte beim Klezmerfestival Sfad (Israel), Worldfest Liberec (CZ) und dem Klezmerfestival Fürth (D). Zuletzt präsentierte Mesinke das Programm mit großem Erfolg Anfang Juni in der Sophienhöhle.
Bei passender Witterung findet das Konzert Open-Air im idyllischen Hof des Museums statt, bei Regen wird es in die Kirche verlagert.
Besetzung: Mesinke
Martin Glogger (vocals, bass),
Jürgen Groß (vocals, guitar, accordeon, mandolin),
Alexander Maier ( vocals, clarinets, sax)
Thilo Jörgl (vocals, guitars, drums)
Erika Spievogel (vocals, percussions)
Nicole Hausmann (vocals, percussions)
Mehr Infos unter www.mesinke.de
Mesinke Biographie
1991 gründete sich Mesinke (jiddisch: die jüngste Tochter) und widmet sich seither jiddischen Liedern und Klezmer-Musik. Ein Anliegen ist es, die lebendige, vielfältige musikalische Tradition der Jidden in Osteuropa wieder hörbar zu machen.
1993 erschien von Mesinke eine von Kennern gelobte und beim Publikum beliebte CD mit dem Titel „Mir lebn ejbig“.
1995 folge die zweite CD „Nischt ahin un nischt zurik“, die das weitgespannte musikalische Repertoire der Gruppe dokumentiert. Neben jiddischen Liedern im traditionellen Arrangement wie Di grine Kusine finden sich auch a-cappella Versionen von alten jiddischen Songs (Tumbalalaika) sowie reine Instrumentalstücke, die von der Klezmer-Klarinette dominiert sind. Das bayerische Fernsehen (BR 3) sendete einen Beitrag über die Musik der Gruppe.
1997 spielte die Gruppe die CD „Kejn schwarzer tog in lebn“ ein. Diese Platte enthält – neben den jiddischen Liedern – auch vertonte Texte des zu Unrecht vergessenen jüdischen Lyrikers Theodor Kramer.
1998 Neben den Konzerten mit dem Programm Kejn schwarzer tog in lebn gab Mesinke im Rahmen der von Gernot Römer zusammengestellten Wanderausstellung „Anne Franks schwäbische Geschwister“, die in den restaurierten Synagogen Schwabens halt machte, einen Einblick in jiddische Lieder. Zudem trat die Gruppe zusammen mit der New Yorker Band The Klezmatics beim Safed-Benefizkonzert vor über 800 Zuhörern auf in Gersthofen auf.
1999 begleitete die Gruppe den Stummfilm „DER GOLEM – wie er in die Welt kam“ (D, 1920) von Paul Wegener mit instrumentaler Klezmer-Musik beim Franz Kafka Filmfestival in Augsburg. Nach dem großen Premierenerfolg führte die Gruppe die über 15 Live-Vertonungen in zahlreichen Filmtheatern (u.a. Hannover, Münster, Osnabrück, Mindelheim) auf. Im August 1999 wurde die Gruppe zum renommierten 12th. International Klezmer-Festival in Safed (Israel) eingeladen, wo sie zwei Konzerte gab und bei einer Klezmer-Sendung des Israelischen Fernsehen mitwirkte. 2000-2002 arbeitete Mesinke mit dem jüdischen Geiger Juri Finkelberg zusammen, mit dem die Gruppe ihr viertes Programm „Tanz Jiddele“ einstudierte. Am 10. Juni gastierte die Gruppe mit der Stummfilmvertonung im Rahmen der EXPO in Hannover. Am 4. April 2001 erschien die vom bekannten Jazz-Produzenten Wolfgang Lackerschmid aufgenommene CD „tanz jiddele“ auf dem Label „randvoll records“ (Silvanus-Verlag).
2004/05 spielt die Band mit der Münchner Geigerin Johann Müller ein „best of“-Programm. 2004 und 2005 tourte die Band gemeinsam mit „Klezgoyim“ (Bremen) in Süddeutschland, spielte einige Festivals, nahm beim Yiddish Summer Weimar teil und war Gast in der Synagoge Erfurt.
2006 war die Band Gast beim Open-Air Fränkische Schweiz Museum, spielte eine kurze Tour mit Klezgoyim in Süddeutschland und war unter anderem Gast beim Stustaculum-Festival München. Mitglieder der Band nahmen bei Workshops und Sessions beim Yiddish Summer Weimar und beim KlezFest London teil. Ende Oktober spielt die Band zusammen mit Klezmer Alliance und Massel-Tov bei Festivals in Ichenhausen und in der Synagoge Augsburg.
2007 präsentiert die Band ein neues Programm mit chassidischen Liedern, die aus New York überliefert sind, und traditioneller Klezmermusik.
2008 spielte Mesinke als Vorgruppe für die legendären Klezmatics aus New York
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