Familiendrama in Coburg – Erste rechtsmedizinische Untersuchungen abgeschlossen
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg
Den Ermittlern der Kripo Coburg liegen mittlerweile erste Ergebnisse der Rechtsmedizin zum Familiendrama vom Donnerstagvormittag in Coburg vor. Demnach hat der 66-jährige Familienvater seinen zehnjährigen Sohn erdrosselt und erwürgt. Der Mann attackierte auch seine 35-jährige, getrennt lebende Ehefrau mit einem Spaten. Sie liegt mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus.
Nachdem die Kripo-Beamten das Einfamilienhaus betreten hatten, entdeckten sie auch die Leiche des zehnjährigen Jungen. Eine Obduktion bestätigte, dass der Junge durch Gewalteinwirkung gegen den Hals starb. Der Leichnam weist deutliche Merkmale am Hals auf, die auf ein Drosseln und Würgen hindeuten. Nach den bisherigen Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft steht der Familienvater als Täter fest.
Das Motiv des Mannes dürfte in einer enttäuschten Liebe zu finden sein. Offenbar hat er sein Vorhaben schon seit langer Zeit geplant und vorbereitet, wie aus zahlreichen schriftlichen Unterlagen hervorgeht. Zur Vorbereitung seines Suizides hatte er sich nach diesen Erkenntnissen auch den Schlüssel für den Turm der Morizkirche unter einem Vorwand bereits vor Monaten besorgt.
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