Mundart-Szene trifft sich in Oberhaid

Mundart-Szene trifft sich in Oberhaid

Mundart-Szene trifft sich in Oberhaid

Fränkisch in allen Varianten klingt es am 24. Juli in Oberhaid (Landkreis Bamberg). Zum 14. Mal trifft sich die oberfränkische Mundart-Szene in diesem Jahr zum Oberfränkischen Mundart-Theater-Tag. Laienschauspielgruppen, Autorinnen und Autoren aus ganz Oberfranken präsentieren ihre Inszenierungen und Texte zwischen 10.00 und 17.30 auf dem Platz vor dem Rathaus.

Der Bezirk Oberfranken und die Arbeitsgemeinschaft Mundarttheater Franken haben wieder ein Programm mit Akteuren aus dem ganzen Regierungsbezirk zusammengestellt. „Oberfränkische Theatergruppen zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Stücken und Themen aus – das wird auch hier in Oberhaid wieder deutlich werden! Häufig haben die Gruppen eigene ,Hausautoren‘, die eigens für sie Stücke schreiben und darin aktuelles und lokales Geschehen humorvoll aufgreifen“, sagte Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler bei der Vorstellung des Programms für den Mundart-Theater-Tag im Rathaus in Oberhaid.
Organisator Walter Tausendpfund gab einen Überblick über das vielseitige Programm. So stimmt Gerhard Förtsch aus Oberhaid um 10.00 Uhr die Besucher musikalisch auf den Tag ein. Zu den bekannten Gesichtern beim Oberfränkischen Mundart-Theater-Tag gehören die „Theatervögel“ aus Bamberg, die heuer das Stück „Der Nachbar von Franz Kafka“ von Walter Tausendpfund zeigen werden. Auch die „Bletsch’n Bühna“ aus Unterleinleiter ist seit vielen Jahren mit von der Partie; deren Akteure stellen die Frage: „Wer glaubt schon an Engel?“ und präsentieren Szenen „In der U-Bahn“.
Der „Schauhaufen“ aus Kulmbach hat „Fango in Abano“ von Roberto Braburini in der deutschen Übersetzung von Ahmed Moosbauer und in der fränkischen Bearbeitung von Rüdiger Baumann im Programm.

Die „Undähaadä Theaterfreunde“, die in diesem Jahr den Oberfränkischen Mundart-Theater-Tag mit ausrichten, zeigen, was in einem Reisebüro alles passieren kann. Die Staffelbacher Theatergruppe spielt die Einakter „Wea is schenne?“ und „E Maul voll Beia“. Die Stettfelder Freilichtbühne, die ihr Debüt beim Oberfränkischen Mundart-Theater-Tag hat, präsentiert den „Theaterbesuch oder Ein Mord zum zweiten Akt“ von Christian Ziegler frei nach dem Chanson „Opernbesuch“ von Hugo Wiener.

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages wird wieder das Kinder- und Jugendtheater sein. In diesem Jahr haben sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler des Krimis angenommen – so führen die Nachwuchsschauspieler des Kulmbacher „Schauhaufens“ ihren „Schock“ auf.

Freunde der oberfränkischen Mundart dürfen sich auch bei den Autorinnen und Autoren auf bekannte Gesichter freuen. Walter Tausendpfund, der von Anbeginn in die Planungen und die Organisation des Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages eingebunden ist, liest aus seinen Texten vor. Auch die bekannte Bamberger Autorin Rettl Motschenbacher, die „Helmbrechtser Gschichtlaswerkstoatt“, die Helmbrechtser Sonja Keil und Reinhard Witzgall, Michael Kneier aus Oberhaid und Rüdiger Baumann aus Kulmbach gehören zu den Autorinnen und Autoren, die in diesem Jahr beim Oberfränkischen Mundart-Theater-Tag ihre Texte präsentieren werden. Die musikalische Unterhaltung übernehmen Gerhard Förtsch und Helmut Wild aus Oberhaid.

Das Theaterfinale am 24. Juli 2011 auf dem Platz vor dem Rathaus in Oberhaid ist für 17.30 Uhr vorgesehen. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Bürgersaal statt. Der Eintritt ist frei!
Eine Programmübersicht ist auf der Homepage der Servicestelle für Theater und Literatur des Bezirks hinterlegt: www.service-literatur.de.