Uferwege schaffen neue Räume in Bamberg
Neue Uferwege garantieren Erholung und Freizeit für alle
Viele Wege führen zur Landesgartenschau Bamberg 2012 – der wohl schönste Weg wird der entlang des Ufers der Regnitz sein. In der Bewerbung im Jahr 2002 für die Landesgartenschau im Jahr 2012 war neben der Errichtung einer Parklandschaft auf der Industriebrache ERBA die Weiterentwicklung der bisher wenig ausgeprägten Wegeverbindung entlang der Ufer zur besseren Vernetzung von ERBA-Park und Bürgerpark Hain ein zentrales Ziel.
Nach gut drei Jahren Bauzeit werden nun die neu geschaffenen Uferwege am Treidelpfad, dem Schiffbauplatz und dem Weidenufer am 30. Juni 2011 von Oberbürgermeister Andreas Starke eröffnet. Damit ist für die Bürgerinnen und Bürger künftig ein nahezu durchgängiger Spaziergang entlang der charmanten Ufer der Bamberger Inselstadt möglich und erstmals das Wasser auch direkt erlebbar, was bisher nur in wenigen Bereichen der Stadt möglich war. Die naturnahen Uferwege verbinden die beiden Naherholungsgebiete Hain und ERBA-Park auf harmonische Art und Weise; darüber hinaus ist das Welterbe aus einer ganz neuen Perspektive genießbar: Der Uferweg befindet sich nämlich auf der Sonnenseite der Regnitz und birgt insbesondere im Bereich des Schiffbauplatzes einzigartige Blickbeziehungen zum Bamberger Dom und der ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael mit dem barocken Terrassengarten. Zwischen Markus- und Friedensbrücke stellt der insgesamt 600 Meter lange Weg einen wesentlichen Bestandteil des übergeordneten Konzepts der Wegeverbindungen an den Ufern der Bamberger Inselstadt dar. Eine ganz besondere Aufenthaltsfläche für kleine und große Spaziergänger wurde unmittelbar an der Friedensbrücke geschaffen: Die ökologisch wertvolle Flachwasserzone. Diese gilt als ökologische Ausgleichsfläche und wurde von der Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Kronach und dem Flussparadies Franken realisiert. Entenfamilien und verschiedene Wasserlebewesen fühlen sich hier schon wie zu Hause.
Der Uferweg am Alten Kanal, der so genannte Treidelpfad, der an der Rückseite von Schloss Geyerswörth vorbeiführt, wurde im Jahr 2008 als Erster neu gestaltet. Er ermöglicht eine durchgängige Verbindung zwischen Schloss Geyerswörth und der Schleuse 100 in Richtung Hain. Der Uferbewuchs wurde an einzelnen Stellen zugunsten des vorhandenen historischen Uferpflasters zurückgenommen. Diese Stellen ermöglichen einen freien Blick auf die historischen Gebäude und bilden spannende Sichtachsen. Mit dem zweiten Bauabschnitt zwischen dem neuen BAMBERG Tourismus & Kongress Service (TKS) und dem Schloss Geyerswörth wurde im Herbst 2010 begonnen. Dieser Weg wurde mit dem historischen Tütschengereuther Pflaster, das überall in der Stadt zu finden ist, wiederhergestellt und fügt sich so wunderbar in das Gesamtbild ein. Bürgerinnen, Bürger und Touristen können entlang dieses Bereiches von der Stadt auf dem direktesten und womöglich auch schönsten Weg in den Hain gelangen.
Um den Spaziergang entlang des Wassers auch wirklich genießen zu können, sind kleine Ausruhstationen natürlich ein Muss und so säumen schlichte, aber stilvolle Sitzelemente die Uferwege und laden zum Verweilen ein.
Der im Stadtrat der Stadt Bamberg genannte maximale Budgetbetrag von 650.000 Euro für die Wege kann trotz der individuell auf die einzelnen Gartenbesitzer reagierenden Planungen und der teilweise schwierigen örtlichen Gegebenheiten unterschritten werden. Zu 60 Prozent wird der Bau der Uferwege mit Fördermitteln aus Stadtumbau West, also des Bundesministeriums für Verkehr, der Bau- und Stadtentwicklung sowie der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern ermöglicht..
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