Eisenbahnunternehmen agilis startet am 12. Juni im Dieselnetz Oberfranken
Deutlich verbessertes Angebot wird Fahrgäste überzeugen
Am Pfingstsonntag, den 12. Juni 2011, startet das Eisenbahnunternehmen agilis auf den Strecken des „Dieselnetzes Oberfranken“. Im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat Bayern plant, finanziert und kontrolliert, fahren die modernen agilis-Züge ab sofort auf den Strecken rund um Bamberg, Bayreuth, Coburg, Hof, Lichtenfels, Marktredwitz und Weiden.
agilis-Geschäftsführer Dietmar Knerr: „Die fabrikneuen Triebfahrzeuge vom Typ Regio-Shuttle in den Farben grau und grün werden das Bild auf den Eisenbahnstrecken in der Region nun prägen. Sie sind klimatisiert und mit behindertengerechten Einstiegen und Toiletten ausgestattet. Videokameras und Notrufsprechstellen dienen der zusätzlichen Sicherheit der Fahrgäste. Die modernen Motoren erfüllen sogar die Euro-Norm IV.“ Fahrgäste können ihre Tickets bei Fahrtantritt an Bord der Züge erwerben. Dafür werden in allen Fahrzeugen Fahrkartenautomaten installiert. Für eine gute Betreuung während der Fahrt ist ebenso gesorgt. Auf der Strecke Hof – Bad Steben werden alle Züge durch Servicemitarbeiter begleitet sein, ebenso alle durchgehenden Züge auf der Strecke Bad Rodach – Weiden.
Künftig wird es im Dieselnetz Oberfranken auch ein deutlich verbessertes Fahrangebot auf allen Strecken und gute Anschlussverbindungen zum überregionalen Verkehr und zur S-Bahn Bamberg – Forchheim – Nürnberg in den Knotenbahnhöfen geben. Die agilis-Züge werden im attraktiven Stundentakt verkehren, so z. B. auf der Strecke Bayreuth – Weidenberg auch am Wochenende. Die Fahrgäste profitieren zudem von zusätzlichen Fahrten in den Abendstunden und an den Wochenenden.
Auf Grund teilweise noch nicht abgeschlossener Infrastruktur- Baumaßnahmen der DB und kurzfristiger Engpässe auf dem Arbeitsmarkt für Lokführer können zum Start nicht alle Verbesserungen sofort umgesetzt werden. agilis hat im Vorfeld der Betriebsaufnahme deshalb ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für Triebfahrzeugführer gestartet. Nach Abschluss des Ausbildungsprogramms etwa zum Ende der Schulferien dürften dann ausreichend Triebfahrzeugführer zur Verfügung stehen, um alle angebotenen Leistungen umzusetzen. In der Startphase können allerdings einzelne Fahrten leider nicht erbracht werden. Dies betrifft einzelne Züge vornehmlich an Wochenenden. Ersatzweise werden diese Strecken mit Bussen bedient. Die Reisezeit könnte sich um bis zu 15 Minuten verlängern. „agilis wird großen Wert darauf legen, dass die Auswirkungen für die betroffenen Reisenden möglichst gering gehalten werden“, so Dietmar Knerr. Im Internet unter www.agilis.de oder rund um die Uhr unter der Hotline 0800 5892 840 erfahren Reisende tagesaktuell, welche Strecken vom Schienenersatzverkehr betroffen sind. Gerne geben auch die agilis-Mitarbeiterinnen in den Kundencentern Hof und Bayreuth Auskunft.
Weitere Verbesserungen werden den Fahrgast auch überzeugen: z. B. wachsen Oberfranken und die Oberpfalz durch die neue, zunächst zweistündliche, ab Dezember 2011 dann stündliche Direktverbindung von Bad Rodach über Lichtenfels und Bayreuth nach Weiden auf der Schiene enger zusammen. Zudem bietet agilis ein besonderes Ticket: Für Fahrten bis 50 Kilometer wird ein neues attraktives Kurzstreckenticket, der „FrankenHopper“ für 8,80 Euro, eingeführt. Im Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt ist die kostenfreie Mitnahme aller eigenen Kinder bis 14 Jahre enthalten. Das Sonderangebot gilt werktags ab 9 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig.
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