Bayreuther KinderUni 2011: Nach den Pfingstferien geht es los!
Vier Professoren freuen sich auf ganz besondere Vorlesungen
Nach den Pfingstferien ist es endlich soweit: Die KinderUni 2011 startet an vier Terminen, immer mittwochs zwischen 17.15 bis 18.00 Uhr, mit einem neuen Konzept. Zehn Professoren hatten sich bereit erklärt, einen Vortrag bei der KinderUni zu halten und stellten sich mit ihren Themen der Abstimmung. Die Kinder haben ihre vier Lieblingskandidaten ausgewählt. Wie immer ist der Besuch der KinderUni kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Empfohlen werden die Vorträge für Schüler von der 2. bis zur 6. Klasse.
Los geht es am Mittwoch, 29. Juni, mit Professor Dr. Martin Huber, Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, der die Frage beantworten wird: „Warum erzählen Menschen Geschichten?“
Geschichten, das sind nicht nur die Märchen, die uns vorgelesen wurden und alle Bücher, die wir gerne lesen. Geschichten sind
überall. Das Erzählen von Geschichten bestimmt unseren Alltag. Immer wenn es ernst wird, erzählen wir eine Geschichte: zum Beispiel beim Arzt (Was hast Du denn da gemacht?) oder wenn wir uns vor Gericht über den Ablauf eines Verkehrsunfalls streiten. Auch unter
Freunden und in der Familie erzählen wir stets kleinere oder größere Geschichten (Weißt Du, was mir gerade passiert ist?). Was ist eigentlich eine Geschichte? Und welche Bedeutung hat das Erzählen von Geschichten für uns?
Professor Dr. Ralf Behrwald, Professur für Alte Geschichte, ist der nächste Referent und spricht am 6. Juli im Audimax zum Thema „Ein Tag im alten Rom“.
In den Geschichtsbüchern liest man viel über die großen Männer im alten Rom, über Senatoren und Kaiser. Aber wie lebten eigentlich die einfachen Menschen? Wie wohnten sie und was gab es zu essen? Die Vorlesung wird einen Tag im alten Rom nacherzählen und sich dabei vor allem das Leben der Kinder anschauen: Mussten römische Kinder auch zur Schule gehen? Was spielten sie? Und hatten sie eigentlich ein Kinderzimmer? Auf solche Fragen wird die Vorlesung mit vielen Bildern Antworten geben und auch zeigen, woher wir das alles eigentlich wissen.
Anschließend wird Professor Dr. Lars Grüne, Lehrstuhl für Angewandte Mathematik, am 13. Juli erklären „wie man einem Computer beibringt, in die Zukunft zu sehen“.
Computer sind gar nicht so schlau, wie man vielleicht meint. Eigentlich können sie nur zwei Dinge: Sie können rasend schnell rechnen und sie können sich unglaublich viele Zahlen merken. Will man dem Computer andere Sachen beibringen, muss man sich daher vorher überlegen, welche Rechenaufgaben man dem Computer dafür stellen muss. Dies sind Fragen, mit denen sich Mathematikerinnen und Mathematiker heutzutage beschäftigen. Wie man das macht und welche Sachen man dem Computer auf diese Art und Weise beibringen kann, wird in diesem Vortrag erklärt und mit Experimenten gezeigt.
Zum Schluss wird Professor Dr. Anno Mungen, Lehrstuhl für Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheaters, am 20. Juli ebenfalls im Audimax über „Von singenden Hexen, tanzenden Vögeln und … Mickey Mouse!“ berichten.
Was passiert eigentlich, wenn man den Ton des Fernsehapparates einmal ausstellst? Versteht man dann die Geschichte noch? Was hören wir alles, wenn wir einen Film sehen? Außer den Dialogen: vor allem viel Musik. Das Fernsehen, das Kino und auch das Theater sind voll von Musik. Zu ihr wird gesungen, getanzt oder sich einfach nur bewegt. In der Oper singt die böse Hexe, die Hänsel und Gretel verspeisen will. In einem Ballett hingegen wird nicht gesungen. Dafür aber ‚fliegen’ die Tänzer zur Musik über die Bühne. Vor allem, wenn sie einen feurigen Vogel darstellen sollen… Und die berühmteste Maus der Welt, die kesse Figur von Walt Disney, kommt auch nicht ohne Musik aus. Der Film, die Oper und das Ballett: Alle brauchen sie Musik. Geschichten werden nicht nur mit Worten erzählt. Auch die Musik erzählt Geschichten.
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