62-Jähriger Kulmbacher wurde Opfer sinnloser Schläge – zwei Zeugen verhindern Schlimmeres
Gemeinsame Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Zwei junge Männer griffen am Montagabend aus nichtigem Grund einen Kulmbacher in der Fritz-Hornschuch-Straße von hinten an, warfen ihn zu Boden und schlugen und traten gemeinsam auf ihn ein. Nachdem aufmerksame Zeugen zu Hilfe geeilt waren, machten sich die Angreifer aus dem Staub. Das Opfer wurde nur leicht verletzt. Beide Tatverdächtige konnten dank präziser Aussagen der couragierten Helfer schnell identifiziert und von der Kulmbacher Polizei geschnappt werden. Am späten Mittwochnachmittag erging Haftbefehl gegen die brutalen Angreifer.
Zwei 38 und 36 Jahre alte Kulmbacher hatten gegen 19 Uhr gesehen, dass zwei junge Burschen einen älteren Mann anhaltend mit Schlägen traktierten, obwohl dieser bereits zu Boden gegangen war. Die Zeugen zögerten keine Sekunde und eilten dem Opfer zu Hilfe. Daraufhin ließen die Schläger von ihrem Opfer ab, was dem 62-Jährigen zweifelsohne schlimmere Verletzungen ersparte. Während die Helfer versuchten, die Fluchtrichtung der mutmaßlichen Täter auszumachen, rappelte sich der 62-jährige Einheimische auf und ging nach Hause. Eine ärztliche Untersuchung am Dienstag bestätigte glücklicherweise die Vermutung, dass er bei dieser Attacke am Vorabend noch glimpflich davon gekommen war. Er erlitt Prellungen am Körper und Schürfwunden an den Armen.
Die Zeugen wandten sich kurz nach ihrem beherzten Eingreifen an die Polizei und konnten dabei konkrete Anhaltspunkte zur Identität der Schläger liefern. Die Fahndung lief an und brachte bereits kurze Zeit später mit der Festnahme eines 20-jährigen Kulmbachers einen ersten Erfolg. Vom zweiten Mann fehlte zunächst jede Spur, was eine nochmalige Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen ab Dienstagfrüh zur Folge hatte. Schließlich stellte sich der 23-Jährige aus dem Landkreis Kulmbach gegen Mittag freiwillig der Polizei und wurde vorläufig festgenommen.
Den Ermittlungen nach ging der Attacke am frühen Montagabend ein kurzes Wortgeplänkel voraus. Die 20 und 23 Jahre alten Schläger führten bei ihren Vernehmungen ins Feld, sie hätten sich dadurch beleidigt und provoziert gefühlt. Diesen nichtigen Anlass als Rechtfertigung für die brutale Attacke gegen den 62-Jährigen ließen allerdings weder die Polizisten noch die zuständige Bayreuther Staatsanwältin gelten.
Gegen die beiden einschlägig vorbestraften Tatverdächtigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung. Die Beschuldigten befinden sich in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Staatsanwaltschaft und Polizei verfolgen grundlose Gewalt, bei der auf das Opfer eingetreten wird oder durch die ein Opfer schwere Verletzungen erleidet, mit Nachdruck. Derartige Straftaten können und dürfen nicht hingenommen werden.
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