Bamberger FDP begrüßt Atomausstieg bis 2022

Konzept von Stadt und Landkreis für stärkeren Ausbau alternativer Energien gefordert – Kritik an überzogenen Forderungen der Bamberger Grünen

FDP-Kreis- und Ortsverband Bamberg begrüßen den von der Bundesregierung am gestrigen Sonntag beschlossenen Atomausstieg bis zum Jahr 2022. „Dies ist eine wichtige und richtige Entscheidung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Sie verbindet den Wunsch nach einem raschen Atomausstieg mit der Verantwortung für den Erhalt der Industriearbeitsplätze in Deutschland und der Notwendigkeit einer weiterhin bezahlbaren und sicheren Energieversorgung gerade auch der Privathaushalte“, so FDP-Kreisvorsitzender Jobst Giehler. „Ein hektischer Ausstieg ohne alternative inländische Energiequellen wäre gleichbedeutend mit Atomstrom aus unsichereren ausländischen Kraftwerken“, betont der FDP-Kreisvorsitzende.

Der Atomausstieg könne jedoch nur durch gemeinsame Anstrengungen auch auf regionaler Ebene gelingen. Giehler fordert deshalb von Stadt und Landkreis Bamberg ein gemeinsames Konzept zur noch stärkeren Förderung alternativer Energien und zur Erhöhung der Energieeffizienz. „Die bisherigen Bemühungen von Landkreis und Stadt in diesem Bereich sind bereits sehr lobenswert. Nun muss es darum gehen, diese weiter zu intensivieren“, so Giehler. In diesem Zusammenhang verlangt der Bamberger FDP-Chef auch ein Konzept zur energetischen Sanierung sämtlicher öffentlicher Gebäude, insbesondere auch aller Schulen in Stadt und Landkreis Bamberg. Dadurch könne in erheblichem Maße Energie eingespart werden.

FDP-Ortsvorsitzender Martin Pöhner übt bei diesem Thema massive Kritik an den Bamberger Grünen: „Energie muss in Bamberg ökologisch werden und gleichzeitig bezahlbar bleiben. Doch die Bezahlbarkeit interessiert die Bamberger Grünen überhaupt nicht. Sie gefährden mit überzogenen Forderungen wie einem Sofort-Ausstieg der Stadtwerke aus der Atomenergie Hunderte von Arbeitsplätzen in unserer Stadt“, so Pöhner. Vernünftige Lösungen seien gefragt. „Wir wollen, dass die Stadtwerke die Zeit bis 2022 nutzen können, um mehr in regenerative Energien zu investieren und nicht, dass durch ein Hauruck-Verfahren die Strompreise in Bamberg nach oben katapultiert und Arbeitsplätze vernichtet werden“, so der FDP-Stadtvorsitzende.