Universität Bayreuth half Jugend-forscht-Sieger auf die Sprünge
Simeon Völkel holte sich Tipps von Professoren – Jetzt studiert er Physik an der Universität Bayreuth
Die Sieger des 46. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ stehen fest. Bundespräsident Christian Wulff zeichnete in diesen Tagen Deutschlands beste Jungforscherinnen und Jungforscher im Kieler Schloss aus. Unter ihnen: der 20-jährige Simeon Völkel , der an der Universität Bayreuth im ersten Semester Physik studiert.
„Unser Land braucht qualifizierte und engagierte Nachwuchskräfte in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik, die ihre Fähigkeiten später in Hochschulen, Unternehmen und in den Schulen einsetzen. Jugend forscht ist ein exzellentes Instrument zur Entdeckung und Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagte Wulff, der die Spitzenleistungen der Finalisten würdigte.
Den Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielt gemeinsam mit Simeon Völkel Felix Engelmann (19) und Carina Lämmle (16) aus Baden-Württemberg. Sie untersuchten das Fließverhalten von Flüssigkeiten in einer rotierenden Glasschraube in Abhängigkeit von Rotation, Schraubendurchmesser und Materialeigenschaften.
Mit der Universität Bayreuth steht Simeon Völkel bereits seit geraumer Zeit in Kontakt. „Ich habe 2008 ein Fern- und Frühstudium Physik an der Universität Bayreuth eingerichtet“, erklärt Professor Dr. Walter Zimmermann, Inhaber des Lehrstuhls Theoretische Physik I. Völkel nahm damals als Schüler der Klasse 11 daran teil. „Zusammen mit seinem damaligen Lehrer hatte ich ein Auge auf ihn“, so Professor Zimmermann weiter. Denn: „Exzellenten Nachwuchs muss man fördern.“
Für sein Jugend-forscht-Experiment, mit dem er mit seinen beiden Mitstreitern schon den Landeswettbewerb Baden-Württemberg gewann, kam er regelmäßig zur Diskussion der Messergebnisse und zur Beratung zu Professor Zimmermann und dessen Kollegen Professor Ingo Rehberg (Experimentalphysik V). „Das hat ihn sicher auch bewogen, sein Studium an der Universität Bayreuth zu beginnen“, erklärte Professor Zimmermann. Übrigens: Das Thema, das Völkel mit seinem Team für „Jugend forscht“ bearbeitete, gehört zu dem Bayreuther Forschungsschwerpunkt „Nichtlineare Dynamik”. Die Professoren Rehberg und Zimmermann gelten auf internationaler Ebene als führend in diesem Forschungsbereich.
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