50-jähriges Kirchweihjubiläum beim Jugendhaus Burg Feuerstein
Festwochenende und Gottesdienst mit Erzbischof Schick
(bbk) „Warum heißt der Feuerstein eigentlich Feuerstein?“, diese Frage stellte Erzbischof Ludwig Schick bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Weihejubiläum der Kirche „Verklärung Christi“ auf Burg Feuerstein bei Ebermannstadt, dem Jugendhaus der Erzdiözese Bamberg am Wochenende.
Im Zeitalter des Jura, also vor ca. 180 Millionen Jahren entstanden und beheimatet im Gebiet des „Süddeutschen Juras“, einem Gebirgszug, des fränkischer Jura, sei der Feuerstein mit Geschichte und Geologie der Heimat fest verwurzelt, erinnerte der Erzbischof.
Darüber hinaus verfüge der Feuerstein über bestimmte Eigenschaften: die oftmals rote Farbe stamme von Eisenspuren im Gestein und von Ferne, bei einem bestimmten Lichteinfall, scheine er wie Feuer zu glühen, der Feuerstein. Auch um Feuer zu schlagen und zu entzünden, wurde der Stein verwendet und wenn der Feuerstein auf Eisen schlage oder auf andere Steine, dann löse er Funken aus, die entzündeten:
„Der Feuerstein glüht und entzündet, liebe Freunde des Feuersteins“, freute sich der Bamberger Erzbischof an der symbolhaften Kraft des Feuerstein „für das, was der Feuerstein als Jugendbildungsstätte und Landvolkshochschule wirken will. Diese Einrichtungen sollen leuchten wie Feuerstein und entzünden wie Feuerstein“, so Schick.
Denen, die hierherkommen, solle das Feuer des Evangeliums entzündet und zum Leuchten gebracht werden, betonte der Erzbischof die Mission der zentralen Jugendbildungsstätte der Erzdiözese Bamberg, die jährlich 35 000 Übernachtungsgäste und 40 000 Verpflegungen verzeichnet. “Der Feuerstein soll in ihnen den Glauben an Jesus, die Liebe zu den Mitmenschen, die Verantwortung für unsere Gesellschaft aus christlichem Glauben entzünden. Der Feuerstein soll Feuer schlagen, damit Menschen für das Evangelium brennen“, fasst der Bamberger Oberhirte das Ziel des großen pädagogisch-theologischen Angebotes auf der Burg zusammen.
„Wenn wir heute ‚50 Jahre Feuerstein‘ feiern, dann denken wir dankbar daran, was der Feuerstein in tausenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewirkt hat“, so Erzbischof Ludwig Schick und gedachte auch derer, die einst auf dem Feuerstein gewirkt haben wie beispielsweise den „Gründervätern“, darunter der erste Diözesanjugendseelsorger Prälat „Jupp“ Schneider, der erste Ökumenereferent Prälat Dr. Gerhard Boss, Pfarrer Stefan Alexander, der einstige Jugendseelsorger und „Rector ecclesiae“. Der Dank ging auch an den Schulleiter der katholischen Landvolkshochschule Heiner Neuner, den Leiter des Jugendhauses Hans-Peter Kaulen und die Theologin Gabi Kaulen, die mit Diözesanjugendpfarrer Domvikar Detlef Pötzl für die Seelsorge auf dem Feuerstein zuständig ist. Pötzl ist zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates der „Stiftung Jugendhaus Burg Feuerstein“, dem Träger des Jugendhauses.
Auch den vielen „die hier kochen, putzen, schreiben und rechnen“, dankte Schick und schloss die ein, „die sich um den Feuerstein in den verschiedenen Gremien und im Freundeskreis bemühen“.
Besonders erfreut zeigte sich der Bamberger Oberhirte darüber, dass auch eine Delegation aus der Partnerdiözese Thiès im Senegal bei den Feierlichkeiten dabei ist.
Mit dem Aufstellen des Kirchweihbaumes am Samstagnachmittag beginnt das zweitägige Festtagsprogramm mit Kirchweih, Konzert, Theater, „Nacht der Lichter“ und vielen offenen Angeboten.
Weitere Informationen unter: www. burg-feuerstein.de
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