Zimmerer-Innung Forchheim: Urkunden-Übergabe und Neuwahlen des Gesellenprüfungsausschusses
„Jede Spielsaison in der Fußball-Bundesliga schließt mit den Absteigern und mit den Meistern ab“, so Kreishandwerksmeister Werner Oppel bei der Übergabe der „Meisterhaft-Urkunden“ der Zimmerer-Innung Forchheim, die am Dienstagabend im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Zimmerer-Innung durch den Kreishandwerksmeister überreicht werden konnten.
Meister werde derjenige, der über einen längeren Zeitraum meisterhaft erfolgreich Fußball spiele. Er brauche dazu begabe und erfolgreiche Spieler sowie eine intelligente Führung, so Oppel in seiner Laudatio. „Die Meisterhaft-Urkunden sei eine wichtige Initiative zur Orientierung von Bauinteressierten, die von einem Handwerksbetrieb wissen wollen, was sie erwartet – oder auch nicht“. Für die ausgezeichneten Handwerksbetriebe sei es Marketing, also quasi „Gottesdienst“ am Kunden, so der Kreishandwerksmeister.
Vorbild für diese Aktion in der Zimmerer-Zunft sei schon lange die Gastronomie. Der Gast suche sich sein Haus auch nach den vergebenen Sternen aus; ein „Fünf-Sterne-Haus“ sei das Maximale. Genauso seien auch die Kriterien in der Zimmerer-Innung. „Das Qualitätssiegel Meisterhaft wird exklusiv nur an Innungsbetriebe vergeben, die sich prüfen lassen und ihre Kompetenz nachgewiesen haben“. Hier gelte ein strenger Qualitätsprozess mit überdurchschnittlichen Leistungen in Qualitätssicherung, Unternehmensführung und Fortbildung. In Bayern gebe es unter den rund 1200 Zimmererbetrieben nur 50 Betriebe mit fünf Sternen und 200 mit vier Sternen. Dies alleine zeige das harte Auswahlverfahren.
Ganz besonders freute sich Oppel darüber, dass er in diesem Jahr drei Betriebe mit drei Sternen und vier Mitgliedsbetriebe der Kreishandwerkerschaft mit vier Sternen auszeichnen könne. Gemeinsam mit den beiden Obermeistern Ewald Gößwein und Bernhard Erlwein überreichte der Kreishandwerksmeister die Urkunden. Drei Sterne bekamen die Betriebe Anton Lochner (Forchheim), Markus Kaul (Poxdorf), Holzbau Kaul (Weingarts) überreicht. Zu „Vier-Sternen-Betriebe“ wurden die Zimmerei-Betriebe Holzbau Lipfert (Rüssenbach), Bernhard Erlwein (Schlaifhausen), Ewald Gößwein (Heroldsbach) und die Firma Anton Heim (Forchheim) ausgezeichnet. Die Firma Wolfgang Gumbert (Röttenbach) konnte die „Meisterhaft-Urkunde“ noch ohne Sterne entgegennehmen, da der Betrieb erst kürzlich der Zimmerer-Innung beigetreten ist.
Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurde auch der Gesellenausschuss der Zimmerer neu gewählt. Dem Gremium gehören nun Christoph Drummer, Alexander Saffra, und Thomas Erlwein als ordentliche Mitglieder, sowie Stefan Gößwein und Siegfried Sauer als Stellvertreter an. Der Gesellenausschuss besetzt verschiedene Arbeitsausschüsse, darunter unter anderem den Gesellenprüfungsausschuss, den Berufbildungsausschuss und den Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten. Im Vorfeld der Wahlen referierte Erwin Germann von der gleichnamigen Nürnberger Firma über ganzheitliche Vertriebsoptimierung und Tipps und Tricks im Umgang mit Kunden. Das Bild zeigt Kreishandwerksmeister Werner Oppel zusammen bei der Überreichung der Urkunden zusammen mit den Geehrten und mit den beiden Innungsobermeistern Ewald Gößwein und Bernhard Erlwein, die selbst eine Urkunde in Empfang nehmen durften.
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