AOK solidarisch: Versicherte aus Pleite-Kassen jederzeit willkommen

Pressemitteilung der AOK Bamberg

Die AOK Bayern steht zum Solidaritätsprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Versicherte haben ein Recht auf lückenlose Absicherung. Mitglieder aus Krankenkassen, die schließen müssen, sind deshalb bei der AOK Bayern jederzeit willkommen. Trotz eines nur sehr geringen Marktanteils der City-BKK im Freistaat hat die AOK Bayern bislang bereits über 300 Versicherte aufgenommen. Über 100 weitere Aufnahmen stehen kurz bevor.

Aus der Pleite der City-BKK können nach Angaben der AOK Bayern mehrere Schlüsse gezogen werden. So schafft das System offensichtlich noch immer Fehlanreize. Um überdurchschnittlich alte und kranke Versicherte machen einige Krankenkassen insbesondere in den Ballungszentren wegen der hohen Leistungsausgaben und der pauschalierten finanziellen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds noch immer einen großen Bogen. Dies bedeutet: Die Methodik der Fondszuweisungen an die Krankenkassen ist wegen der teilweise massiven regionalen Kostenunterschiede reformbedürftig. Regionen mit höheren Gesundheitskosten benötigen auch höhere Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Die Pleite der City-BKK widerlegt unter den geltenden Bedingungen auch eindrucksvoll die politische These, dass neben den Zuwendungen aus dem Gesundheitsfonds aufwachsende Zusatzbeiträge als eine Vorstufe der Kopfpauschale eine ausreichend stabile Basis für eine nachhaltige Finanzierung darstellen.