"Wichtiger Schritt für Oberfranken": IHK will TAO tatkräftig unterstützen
Als wichtigen Schritt für Oberfranken bewertet Georg Schnelle, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth die neu gegründete Technologie-Allianz Oberfranken (TAO) zwischen den Universitäten Bayreuth und Bamberg sowie den Hochschulen Hof und Coburg. „Die Unternehmen in Oberfranken müssen im internationalen Wettbewerb bestehen. Wollen sie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, sind sie auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen, gerade auch in Forschung und Lehre. Die Hochschulen können durch ihre Vernetzung im Technologiebereich Synergieeffekte nutzen und ihre überregionale Strahlkraft erhöhen“, so Schnelle. Dies trage wiederum zu einer nachhaltigen Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Oberfrankens bei.
Oberfränkische Unternehmen sind aufgrund ihrer überwiegend mittelständischen Strukturen bei Forschungs- und Entwicklungsprozessen ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit externen Know-how-Trägern angewiesen. Zudem werden sie künftig einem zunehmenden Engpass an hoch qualifizierten Fachkräften, gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, begegnen.
Aus Sicht der Wirtschaft sei die TAO zu begrüßen, denn sie setze an den richtigen Stellen an, so Schnelle. „Sie will gezielt den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern und die vorhandenen Technologiekompetenzen nutzen.“ Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte und Verfahren von einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Wissenschaft profitieren.
TAO: Alleinstellungsmerkmal mit überregionaler Strahlkraft
Zudem könne die Initiative Unterstützung leisten bei der gezielten Qualifizierung potenzieller Nachwuchskräfte für die Region. Durch die Kooperation der Hochschulen und eine Konzentration auf die jeweiligen fachlichen Kernkompetenzen könne die Leistungsfähigkeit der oberfränkischen Hochschulen weiter erhöht werden. Besonders die vereinfachten Übergänge zwischen den Hochschultypen sowie neuartige, hochschulübergreifende Kombinationsmöglichkeiten zwischen Bachelor- und Masterstudiengängen sichern dem Hochschulstandort Oberfranken ein Alleinstellungsmerkmal, das auch seine überregionale Strahlkraft erhöht.
„Dadurch steigt die Attraktivität des Hochschulstandorts, mit dem positiven Effekt, dass noch mehr Studierende und damit potenzielle Nachwuchskräfte in die Region geholt werden können“, so Schnelle Durch die enge Vernetzung zwischen Hochschulen und Wirtschaft können diese Studierenden frühzeitig an die regionalen Unternehmen gebunden werden. Dies sei gerade mit Blick auf die demografische Entwicklung in Oberfranken eine nachhaltige Chance für die Region.
Eine tatkräftige Unterstützung durch die IHK ist den Initiatoren der TAO sicher. „Auf dem Weg zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Oberfrankens ist die TAO ein weiterer wichtiger Schritt, den die oberfränkische Wirtschaft nach Kräften unterstützen wird“, so Schnelle.
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