Pressemitteilung des AK Umwelt der CSU Forchheim
Einen höheren Stellenwert für Energieeinsparmöglichkeiten in den Kommunen, besonders bei den Kläranlagen, will der umweltpolitische Arbeitskreis der CSU auf Kreisebene einfordern, ebenso eine Nachrüstung von Kläranlagen zur Beseitigung von Medikamenten, die zunehmend den Flüssen und Bächen zu schaffen machen.
Medikamente im Trinkwasser, besonders Antibiotika wurden vom umweltpolitischen Arbeitskreis nachgewiesen. Der Stand der Abwassertechnik gefährde besonders auch die Artenvielfalt in den Gewässern, aber auch die menschliche Gesundheit. Die Resistenzbildung über das Trinkwasser kann auch in Kleinstmengen nicht ausgeschlossen werden, betonte der alte und neue Vorsitzende des umweltpolitischen Arbeitskreises der CSU, Heinz Marquart. Um die Dinge stärker in die öffentliche Meinung zu bringen will die CSU auf Kreisebene auch mit den Fischern sich um ein Pilotprojekt für einen neuen Stand der Abwassertechnik in Bayern bemühen.
Ansonsten gab Heinz Marquart einen umfangreichen Rückblick auf die Arbeit der letzten Jahre im Arbeitskreis. Mehr Energieeffizienz müsse bei der Neuorientierung der Stromversorgung in Bayern eine wichtige Rolle spielen. Das Augenmerk der Öffentlichkeit richte sich derzeit fast ausschließlich auf den schnellstmöglichen Ausstieg, ohne über die Folgen der verschiedenen Alternativen ernsthaft zu diskutieren. Eine solche Art der Diskussion führt zwangsläufig dazu, dass besonders die Artenvielfalt unter dieser Entwicklung erheblich zu leiden hat.
Als Erfolg bezeichnet es Heinz Marquart, dass das Naturschutzgebiet Büg möglicherweise durch eine bessere Standortalternative für einen Badesee im Gemeindegebiet Eggolsheim zu retten ist. Dies zeigt, so Marquart, das auch im weltweiten Jahr der Biodiversität kleine Erfolge durch eine klare politische Haltung auch den Naturschutzverbänden Mut machen sollte, das Tafelsilber nicht leichtfertig als verloren aufzugeben.
Die Ergebnisse der Neuwahl im Arbeitskreis unter Leitung von MdL Eduard Nöth und Kreisvorsitzenden Udo Schönfelder: Vorsitzender Heinz Marquart, stellvertretender Vorsitzender Dr. Johannes Bail. Zu Beisitzern wurden Matthäus Endres, Helmut Pfefferle, Walter Hofmann und Albert Schütze gewählt. Als Delegierte zur Bezirksversammlung werden Heinz Marquart, Dr. Johannes Bail, Helmut Pfefferle und Walter Hofmann entsandt. Auf Landesebene wird als Delegierter Heinz Marquart den Kreisverband vertreten.
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